Primīz

[346] Primīz, eigentlich soviel wie Primitiae (s. d.); in der katholischen Kirche die erste Messe, die ein neugeweihter Priester (Primiziant, Neomyst) gewöhnlich in seiner Heimatskirche mit großer kirchlicher und auch weltlicher Feierlichkeit meist unter Anteilnahme der ganzen Bevölkerung hält. Der Primiztag ist für den Neugeweihten, für seine Familie und die Pfarrei ein Fest- und Ehrentag. Primizsegen ist der priesterliche Segen eines Neugeweihten. Vgl. Sekundiz.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 346.
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