Prume

[413] Prume (spr prūm'), François, Violinspieler, geb. 3. Juni 1816 zu Stavelot in Belgien unweit Lüttich, gest. daselbst 14. Juli 1849, erhielt seine Ausbildung von 1827 an in den Konservatorien zu Lüttich und Paris und wurde 1833 am Lütticher Konservatorium als Lehrer an gestellt. Auf zahlreichen Kunstreisen durch Deutschland, die Niederlande und Frankreich erntete er lebhaften Beifall, mußte jedoch wegen körperlicher Leiden schon im 30. Lebensjahr der Kunst entsagen und war zuletzt erblindet und gemütskrank. Von seinen nicht zahlreichen Kompositionen war die »Mélancolie«, für Violine mit Orchester, lange Zeit sehr beliebt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 413.
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