Quercy

[517] Quercy (spr. kärßi; Cadurcensis pagus, »Land der Kadurker«), Landschaft der Guienne im südlichen Frankreich zu beiden Seiten des mittlern Lot zwischen Dordogne und Aveyron, etwa 6930 qkm, gehörte bis zum 10. Jahrh. zu Aquitanien, fiel dann an die Grafen von Toulouse, ward während der Albigenserkriege von Ludwig IX. 1228 eingezogen, aber 1258 und, nachdem Philipp der Schöne sie wiedererobert hatte, 1360 zum zweitenmal an England abgetreten. Karl V. eroberte Q. wieder 1359. Im 16. Jahrh. kam es an Anton von Bourbon. Vgl. Lacoste (1755–1844), Histoire de la province de Q. (hrsg. von Combarieu und Cangardel, Cahors 1883–86, 4 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 517.
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