[46] Röderbetrieb (Röderlandbetrieb), Waldfeldbau auf gebranntem Boden (Brandfruchtbau). Der Waldbestand wird abgetrieben, der Boden durch Roden vom Wurzelholz befreit, der Bodenüberzug eingeäschert, die Asche in den Boden gebracht und dieser[46] darauf ein oder einige Jahre zum landwirtschaftlichen Fruchtbau (Buchweizen, Winterkorn, Hafer, Kartoffeln) benutzt und dann wieder der Holzzucht überwiesen. R. ist unter anderm üblich im Odenwald, Taunus und Bayrischen Wald (Birkenberge). Vgl. Jäger, Der Hack- und Röderwald (Darmst. 1835).