Raab [1]

[532] Raab (magyar. Raba), rechter Nebenfluß der Donau in Ungarn, entspringt in Steiermark auf der Heubodenhöhe der Passailer Alpen, tritt unweit Fehring nach Ungarn über und teilt sich bei Keczöl in zwei Arme, von denen die sogen. Kleine R. sich gegen N. wendet, im Ödenburger Komitat die Répcze aufnimmt und sich im Hanság mit der Rabnitz vereinigt, während die eigentliche, neu regulierte R., das Raaber Komitat durchschneidend, bei Raab die Marczal und dicht vor ihrer Mündung die Rabnitz (s. d.) aufnimmt und sich in die Kleine (Raaber) Donau ergießt. Nebenflüsse der R., deren Länge 398 km beträgt, von denen 271 km auf Ungarn entfallen, sind außer den erwähnten: die Lasnitz mit der Feistritz, die Pinka und Gyöngyös. Die R. und deren Nebenflüsse werden seit 1873 reguliert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 532.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: