Reigen

[749] Reigen (Reihen), alte deutsche, von einer größern Anzahl gemeinsam kettenförmig geschrittene oder gehüpfte, meist mit Gesang begleitete Tanzart, besonders bei den Frühlings- oder Sommertänzen im Freien beliebt. In der Turnkunst hat Spieß reigenartige Übungen als eine Kunstform der Ordnungsübungen (s. d.) eingeführt, wo sie, oft mit Gesang oder Musikbegleitung, besonders im Mädchenturnen ausgeführt werden. Vgl. Waßmannsdorff, R. und Liederreigen für das Schulturnen aus dem Nachlasse von Adolf Spieß (2. Aufl., Frankf. 1885); Jenny, Buch der R. (3. Aufl., Hof 1907); Rietmann, Reigentänze (3 Tle., 3. Aufl., Leipz. 1901–03); Herrmann, R. für das Schulturnen (4. Aufl., Berl. 1904); Buley, Liederreigen für das Schulturnen (3. Aufl., Wien 1894); Striegler, R. für Turner und Turnerinnen (Leipz. 1905).[749]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 749-750.
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