Schalcken

[684] Schalcken, Gottfried, holländ. Maler, geb. 1643 in Made bei Gertruidenberg, Schüler von S. van Hoogstraten und G. Don, war zuerst in Dordrecht und nach mehrjährigem Aufenthalt in England seit 1691 im Haag tätig, wo er 16. Nov. 1706 starb. Er malte zumeist Bildnisse und Genrebilder mit nächtlichen Lichteffekten in äußerst glatter koloristischer Behandlung. Bilder von ihm finden sich zahlreich in England, dann in Wien (ein lesender Alter), Berlin (angelnder Knabe), Dresden (die Kokette, brieflesendes Mädchen, junger Mann und weibliche Büste, Eiermädchen), Amsterdam, München (büßende Magdalena, kluge und törichte Jungfrauen), Paris, im Haag etc. Er hat auch einige Blätter radiert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 684.
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