Schildkäfer

[790] Schildkäfer (Cassida L.), Gattung der Blattkäfer (Chrysomelidae), eiförmige, flach gewölbte, oberseits meist hellgrüne Käfer, mit verbreiterten, frei vorstehenden Seitenrändern der Flügeldecken, zuweilen mit metallisch glänzenden Binden, mit halbkreisförmigem, über den Kopf hinweggezogenem Thorax und keulenförmigen Fühlern. Die Larven sind ganz flach, breit, seitlich mit verästelten Dornen besetzt, über dem After mit langem Gabelfortsatz, mit dem sie ihre Exkremente auf dem Rücken auftürmen. Die zahlreichen Arten leben meist auf Sumpfpflanzen. C. nebulosa L., 7 mm lang, rotbraun, kupferig glänzend und schwarz gezeichnet, lebt wie seine flache, grüne Larve an niedern Pflanzen und wird bisweilen an Runkelrüben sehr schädlich. C. viridis L. (s. Tafel »Käfer I«, Fig. 48), 8 mm lang, oben grün, unten schwarz, ist in Europa sehr häufig und lebt besonders auf Wasserminze.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 790.
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