[180] Schweinsborsten, die Haare des Hausschweines und des Wildschweines, die ausgedehnte Verwendung zu Bürsten, Pinseln etc. finden. Man unterscheidet Kammborsten vom Rückgrat, die am meisten geschätzt sind, und Seitenborsten. Die langen, starken, elastischen S. gewinnt man nur in den nördlichen und östlichen Ländern, in Rußland, Polen und Rumänien; Norddeutschland, Ungarn, China und Ostindien liefern Mittelware; Wintergut ist besser als Sommergut, und die Borsten vom Wildschwein werden denen vom Hausschwein vorgezogen. Die rohen S. werden gekämmt, um die als Polstermaterial dienende Wolle abzuscheiden, sortiert, mit Alaunwasser oder Seife gereinigt und an der Sonne oder mit Schwefliger Säure gebleicht, zum Teil auch durch starkes Kochen mit Bleizucker schwarz gefärbt.[180]