Seebarsch

[250] Seebarsch (Meerbarsch, Labrax Cuv.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Barsche (Percidae), Fische von gestreckter Gestalt, mit gesägtem Vor- und dornigem Hauptdeckel des Kiemenapparats, entfernter voneinander stehenden Rückenflossen und kleinen oder mittelgroßen Schuppen. Der gemeine S. (L. Lupus Cuv.), 0,5–1 m lang und bis 10 kg schwer, silbergrau, auf dem Rücken bläulich, auf dem Bauch weißlich, mit blaßbraunen Flossen, findet sich im Atlantischen Ozean, auch an den Küsten Englands und im Mittelmeer, steigt weit in die Flüsse empor, ist ungemein gefräßig, nährt sich von Krebsen, Würmern und kleinen Fischen, laicht im Hochsommer und wurde schon von den Alten wegen seines Fleisches geschätzt. Aristoteles nennt ihn Labrax, Plinius Lupus wegen seiner Raubgier.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 250.
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