Sidonĭenorden

[429] Sidonĭenorden, königlich sächs. Frauenorden für Verdienste auf dem Gebiete freiwillig helfender Liebe in Krieg und Frieden, gestiftet 31. Dez. 1870 von König Johann, vorzugsweise für Inländerinnen. Die Dekoration besteht aus einem achtspitzigen, weiß emaillierten Kreuz mit goldenen Kanten und einer gekrönten, von goldenem Lorbeerkranz umgebenen, weiß emaillierten Agraffe, die die Namenschiffer S. trägt. Der runde Mittelschild ist mit acht goldenen Rautenblättern besetzt und zeigt auf dem Avers das Bild der Herzogin Sidonie (rectius; Zedena [gest. 1510], der Stammutter der Albertinischen Linie) in Gold auf weißem, dunkelblau umrahmtem Grund mit der Namensumschrift, auf dem Revers das sächsische Wappen und 1870. Das Band ist violett mit zwei weiß und grünen Streifen. Der einklassige Orden kann auch mit Großkreuzband verliehen werden. S. Tafel »Orden I«, Fig. 10.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 429.
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