[460] Sihl, linker Nebenfluß der Limmat in der Schweiz, 68 km lang, entspringt am Drusberg (Schwyzer Alpen) und nimmt bei Einsiedeln (s. d.) den Alpbach auf. Bei Schindellegi (s. d.), noch 757 m ü. M., durch eine Moräne vom Zürichsee abgedrängt, betritt sie eine mehrere Stunden lange, waldige Schlucht, fließt hierauf durch das enge, von einer Eisenbahnlinie durchzogene Tal, das zwischen der Albiskette und den linksseitigen Uferhöhen des Zürichsees eingebettet liegt, und mündet (406 m) unmittelbar unterhalb Zürich. Auf dem Sihlfeld (bei der Kapelle St. Jakob) siegten im alten Zürichkrieg die Eidgenossen über die verbündeten Züricher und Österreicher (22. Juli 1443). Vgl. Düggeli, Pflanzengeographische und wirtschaftliche Monographie des Sihltales (Zür. 1903).