Sperenberg

[716] Sperenberg, Dorf im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Teltow, am Ursprung der Notte und an der Linie Berlin-S. der königlichen Militärbahn, hat eine evang. Kirche, bedeutende Gipssteinbrüche und Gipsfabriken (250 Arbeiter) und (1905) 1550 Einw. 1867 ward hier unter dem Gips ein Steinsalzlager in einer Tiefe von 89 m erbohrt; die Bohrungen setzte man bis zu einer Tiefe von 1650 m fort, ohne das untere Ende des Lagers zu erreichen. Eine Ausbeutung des Steinsalzlagers ist für die nächste Zeit nicht in Aussicht gestellt. 4 km südlich von S., durch Eisenbahn verbunden, ein großer Artillerieschießplatz bei Kummersdorf.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 716.
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