[119] Streuwiese, nasse oder feuchte Wiesen, die umbrochen und mit Pflanzen besät oder bepflanzt werden, die zur Einstreu verwendbar sind. Man erhält auch eine S., wenn man die Wiese jährlich nur einmal, und zwar erst im Oktober, schneidet. Dadurch gehen die frühreifen, als Streu wenig geeigneten Pflanzen zugrunde, und an deren Stelle treten die sich langsamer entwickelnden Streugräser. Diese werden durch den jahrelang fortgesetzten späten Schnitt immer kräftiger und der Ertrag an Pflanzen für die Einstreu immer großer. Vgl. Stebler, Die besten Streuepflanzen (Bern 1898).