Syagrĭns

[230] Syagrĭns, letzter röm. Statthalter in Gallien, Sohn des Ägidius, der seit 461 den letzten Rest der dortigen römischen Herrschaft, einen Landstrich im Nordwesten mit der Hauptstadt Soissons, verwaltet und wie ein unabhängiger Fürst beherrscht hatte, erbte nach des Vaters Tode 464 jenes Gebiet und behauptete es, bis er 486 von dem Frankenkönig Chlodwig bei Soissons besiegt und hingerichtet wurde. Damit hatte die römische Herrschaft in Gallien ein Ende.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 230.
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