Sympathīe

[239] Sympathīe (griech., »Mitempfindung«), die Fähigkeit, Freude und Leid andrer mitzufühlen, die von einigen Ethikern (Shaftesbury, Hume, A. Smith, Comte, Spencer) als die subjektive Grundlage aller Sittlichkeit betrachtet wird (vgl. Ethik). Dann auch, im Gegensatz zur Antipathie (s. d.), die scheinbar grundlose Zuneigung zu jemand, das unbestimmte Gefühl der innern Verwandtschaft mit jemand. Der Gegenstand unsrer S. heißt sympathisch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 239.
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