Tárafa

[320] Tárafa, berühmter arab. Dichter, lebte am Hofe des Königs Amr ibn Hind von Hîra (gest. 568) und kam im jugendlichen Alter um (worüber eine hübsche Sage in Rückerts »Morgenländischen Sagen und Geschichten«, Stuttg. 1837). Seine »Moallaka« (s. Arabische Literatur, S. 657) ist einzeln herausgegeben von Reiske (Leid. 1742) und Vullers (Bonn 1829), übersetzt von Geiger (»Wiener Zeitschrift für die Kunde[320] des Morgenlandes«, Bd. 19, S. 323 ff.); seine sämtlichen Gedichte in Ahlwardls »Six ancient poets« (Lond. 1870), mit dem Kommentar des A'lam (gest. 1084) und französischer Übersetzung auch herausgegeben von Seligsohn (Par. 1901), zum Teil ins Lateinische übertragen von Vandenhoff (Berl. 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 320-321.
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