[465] Theodéktes von Phasēlis in Lykien, Schüler des Isokrates und Platon, gleich angesehen als Redner und Tragiker. 352 v. Chr. hielt er im Auftrag der Königin Artemisia von Halikarnaß ihrem Gemahl Mausollos die Leichenrede. Auf seinem Grabmal bei Athen rühmte er sich, bei 13 Wettkämpfen achtmal gesiegt zu haben. Auch mit Aristoteles stand er in Beziehung, dessen ältere Vorträge über Rhetorik er unter eignem Namen herausgab. Die geringen Reste seiner Tragödien bei Nauck, »Tragicorum graecorum fragmenta« (2. Aufl., Leipz. 1889). Ein Sohn von T. wird gleichfalls als Rhetor genannt.