Usipĕter

[977] Usipĕter (Usipetes oder Usipii), german. Volk, drangen, nebst den Tenkterern durch die Sueven vom Niederrhein vertrieben, in Gallien ein, wurden hier aber 55 v. Chr. von Cäsar durch Verrat geschlagen und größtenteils aufgerieben. Der Rest besetzte, von den Sigambern aufgenommen, das nördliche Ufer der Lippe. Mit den Tenkterern im S. standen sie stets in enger Verbindung. Um 70 n. Chr. nahmen sie an der Belagerung von Mogontiacum teil; 83 leistete ein Hause der U. in Britannien Kriegsdienste. Später gingen sie im Völkerbund der Alemannen auf. S. Karte »Germanien«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 977.
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