Venōsa

[24] Venōsa, Stadt in der ital. Provinz Potenza, Kreis Melfi, 410 m ü. M., an der Bahn Rocchetta-Sant' Antonio-Gioja del Colle, Bischofssitz, hat ein Kastell (von 1470), jüdische Katakomben (4.–8. Jahrh.), eine Kathedrale, Ruinen zweier interessanter Kirchen (1059 und 1150) der normannischen Benediktinerabtei Santissima Trinità; sie enthalten die Grabdenkmäler Robert Guiscards und seiner ersten Gemahlin Alberada; ein Bronzestandbild von Horaz, ein Seminar, Ölgewinnung, Töpferei und (1901) 8423 Einw. – V. ist das alte Venusia, der Geburtsort des Horaz, dem hier (1897) eine mäßige Bronzestatue errichtet wurde. Vgl. De Lorenzo, V. e la regione del Vulture (Bergamo 1906).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 24.
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