Verantlupe

[31] Verantlupe, eine von Karl Zeiß in Jena eingeführte Lupe zur richtigen Betrachtung von Amateurphotographien, d. h. in einem Abstand gleich der Brennweite des Aufnahmeobjektivs, die in der Regel kleiner als 15 cm ist. Dieser Abstand bedingt eine Überanstrengung der Akkommodation des Auges, welche die V. vermeidet. Sie ist für ein großes Gesichtsfeld frei von Verzeichnung, Astigmatismus und Farbenfehlern und zeigt den Gegenstand, dessen Bild man mit der V. einäugig betrachtet, plastisch. Der Doppelverant dient zum Betrachten von stereoskopischen oder identischen Bildpaaren.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 31.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: