Vigevano

[158] Vigevano (spr. widschéwano), Stadt in der ital. Provinz Pavia, Kreis Mortara, nahe dem rechten Ufer des Tessin, an der Eisenbahn Mailand-Mortara, mit Dampfstraßenbahnen nach Novara und Ottobiano, hat eine Pfarrkirche San Francesco mit Terrakottafassaden und Fresken (15. Jahrh.) auf der 1493–94 unter Lodovico il Moro angelegten Piazza Ducale, ein Kastell der Sforza mit Loggia von Bramante und (1901) 15,683 (als Gemeinde 23,909) Einw., die Reisbau und Reisschälerei, Käserei, Seidengewinnung, Seiden- und Baumwollspinnerei, Fabrikation von feuerfesten Tonwaren, Eisenguß, Wirk- und Schuhwaren, Gerberei und lebhaften Handel betreiben. V. ist Sitz eines Bischofs und hat ein Lyzeum, Gymnasium, Technische Schule, Gewerbeschule und Seminar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 158.
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