Watte

[432] Watte, locker zusammenhängende Flächen von Baumwolle, Wolle oder Seide. Die baumwollene W., die am gebräuchlichsten ist, wird als Vlies von den Vorkrempeln (s. Spinnen, S. 746) abgenommen und. um ihr etwas mehr Festigkeit zu geben, auf beiden Seiten mit dünnem Leimwasser bestrichen und dann getrocknet. Man benutzt sie gewöhnlich zu Futtern; sie hat aber den Nachteil, klumpig zu werden, so daß ihr die wollene W., die länger locker bleibt, auch haltbarer ist und wärmer hält, oft vorgezogen wird. Seidene W. aus Seidenabfällen wird seltener benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 432.
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