Zehdenick

[863] Zehdenick, Stadt im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Templin, an der obern Havel, von der hier der Voßkanal abzweigt, und an der Staatsbahnlinie Löwenberg i. M.-Prenzlau, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein adliges Fräuleinstift in dem jetzt größtenteils in Ruinen liegenden Cistercienser-Nonnenkloster, das 1250 gegründet und 1541 säkularisiert wurde, ein Denkmal Kaiser Friedrichs III., Amtsgericht, Oberförsterei, Leder- und Stärkefabrikation, Schiff-, Akkumulatoren- und Maschinenbau, Glasschleiferei, Sägemühlen, eine Wasserstoffgasanlage, bedeutende Ziegeleien, Bierbrauerei, Moorkultur und (1905) 9072 Einw., davon 533 Katholiken u. 28 Juden. – Z., zuerst 1211 genannt, erscheint 1281 als Stadt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 863.
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