Fig. 1. Topas vom Schneckenstein in Sachsen, weingelb, mit Quarz in Topasfelsdruse.
2. Topas von Alabaschka im Ural, bläulich, mit Quarz und Albit.
3. Topas von Ouro Preto in Brasilien, bräunlichgelb, in Quarz.
4. Amethyst vom Erzgebirge, auf Quarz, mit Überzug von Eisenerz auf den freien Kristallflächen.
5. Smaragd von Muzo bei Bogotá, mit Kalkspat auf Tonschiefer.
6. Lasurstein von Badachschan (Afghanistan, Zentralasien), mit eingesprengtem Pyrit.
7. Diamant, eingewachsener Kristall, von Kimberley im Kapland.
8. Türkis aus Persien, Schnur in Trachyt.
9. Opal von Czerwenitza in Ungarn, Trümer in zersetztem Andesit.
10. Chrysopras von Frankenstein in Schlesien.
11. Almandin von Grönland, eingewachsen in Glimmerschiefer.
12. Saphir aus Ceylon, loser Kristall aus Flußsand.
13. Rubin aus Ceylon, loser Kristall aus Flußsand.
14. Spinell aus Ceylon, loser Kristall ans Flugsand.
15. Hyazinth (Zirkon) aus Ceylon, loser Kristall aus Flußsand.
16. Granat von Ala in Piemont, auf Granatfels.
17. Turmalin von New York, schwarz, auf angewittertem Feldspat.
18. Turmalin von Schaitansk im Ural, rot, mit Quarz.
19. Chrysoberyll (Alexandrit) von der Tokowoja bei Jekaterinburg im Ural, in dunkelm Glimmerschiefer.
20. Edler Beryll von Mursinka im Ural, mit Rauchquarz auf Feldspat.
21. Heliotrop aus Ostindien.
1) Diamant, farblos, gelb, grün, blau, rot, braun, schwarz, aus Ostindien, Brasilien und vom Kap (Fig. 7), Täuschung mit farblosen Topasen, schwach geglühten Saphiren, Hyazinthen.
2) Edle Korunde, an Härte und Wert dem Diamant am nächsten stehend, und zwar:
a) Rubin, dunkelrot, hellrot, farblos, aus Birma, Siam und Ceylon (Fig. 13); Täuschung mit rotem Spinell, Turmalin, Quarz, Hyazinthen, rot geglühten Amethysten, Topasen;
b) Saphir, blau, grün, gelb, braun, farblos, aus Birma, Ceylon (Fig. 12); Täuschung mit Cyanit, Cordierit;
c) orientalischer Smaragd, bläulichgrün, aus Birma, Siam, Ceylon, Neusüdwales, der seltenste aller Edelsteine;
d) orientalischer Chrysolith, gelblichgrün, aus Ceylon;
e) orientalischer Amethyst (Amethystsaphir, Violettrubin), veilchenblau, aus Birma, Ceylon;
f) orientalischer Aquamarin, hell grünlichblau, aus Ceylon und dem Ural; Täuschung mit grünlichen und bläulichen Topasen;
g) orientalischer Hyazinth, morgenrot, aus Birma, Ceylon;
h) orientalischer Topas (Topassaphir, gelber Saphir), gelb, ebendaher;
i) Leukosaphir (weißer Saphir), weiß, ebendaher;
k) Asterien (Sternsaphir, Sternrubin, opalisierender Saphir oder Rubin, Sternstein), rot, blau, gelb, ebendaher;
l) orientalischer Girasol (Saphir- oder Rubinkatzenauge), gelblich, grünlich, rötlich, bläulich.
3) Spinell, rot, farblos, weiß, gelb, blau, grün, schwarz (Fig. 14), in allen Weltteilen; Täuschung mit gebrannten Topasen und Amethysten.
4) Chrysoberyll und Alexandrit, grün ins Rötliche, gelbgrün, aus Ceylon, Borneo, Brasilien, Ural (Fig. 19).
5) Smaragd, lebhaft dunkelgrüner Beryll aus Neugranada (Fig. 5), von der Tokowoja im Ural, aus Salzburg, Ägypten; Täuschung mit Hiddenit, Diopsid, grünem Turmalin, Granat, Chrysolith.
6) Aquamarin (edler Beryll), hellblau oder bläulichgrün, grünlichblau, farblos (Fig. 20), aus Rußland, Ostindien, Nordamerika, Brasilien.
7) Topas, farblos, gelb, rot, grün, blau (Fig. 13), in allen Weltteilen.
8) Hyazinth (Zirkon), rot, braun, gelb, farblos, blau, grün (Fig. 15), von vielen Fundorten, besonders Ceylon; Täuschung mit Vesuvian und Kaneelstein, gebranntem Topas, mit Eisenkiesel, rotem Turmalin.
9) Turmalin, braun, farblos, schwarz, rot (Rubellit), blau (Indigolith), grün, oft bunt (Fig. 17 u. 18), aus Ceylon, Sibirien, Brasilien.
10) Granat:
a) Almandin oder orientalischer Granat, rot bis violett (Fig. 11), aus Europa, Asien, Afrika;
b) Pyrop oder okzidentalischer Granat, dunkelrot, aus Böhmen; Kaprubin vom Kap;
c) Kaneelstein, honiggelb, rotgelb, morgenrot, aus Ceylon, Tirol, Piemont (Fig. 16);
d) Demantoid, smaragdgrün, aus dem Ural;
e) Grossular, stachelbeergrün, aus Sibirien.
11) Opal, milchweiß, farblos, lebhaft irisierend (Fig. 9), aus Ungarn; Hydrophan (Weltauge), poröser Opal, schmutzigweiß, gelblich, bräunlich, wird im Wasser dem Opal ähnlich, aus Ungarn.
12) Türkis, himmelblau, zuweilen milchblau (Fig. 8), aus Persien; Täuschung mit Zahntürkis.
13) Chrysolith, oliven-, spargel-, grasgrün in allen Weltteilen; Täuschung mit Turmalin, Epidot oder Diopsid.
14) Cordierit (Dichroit), veilchenblau, grau, gelb, grün, farblos, aus Ceylon; Täuschung mit blauem Quarz.
15) Hiddenit (Lithiumsmaragd), dem Smaragd in der Farbe ähnlich, aus Nordamerika.
16) Andalusit, grün, aus Brasilien.
17) Diopsid, bouteillengrün, aus Piemont und Tirol.
18) Epidot, olivengrün, aus Tirol etc.
19) Vesuvian, grün und braun, aus Piemont, vom Vesuv.
1) Bergkristall, und zwar:
a) gelber Citrin, böhmischer, okzidentalischer, spanischer Topas;
b) brauner, rubinroter, irisfarbener Rauchtopas;
c) schwarzbrauner oder schwarzer Morion;
d) Rheinkiesel, Schaumburger Diamanten, Marmoroscher Diamanten, Arkansas-Diamanten.
2) Veilchenblauer Amethyst (Fig. 4) von Oberstein, vom Ural, aus Ceylon, Indien, Brasilien.
3) Goldflimmernder, rötlicher, rotbrauner Avanturin aus dem Ural und Altai, meist imitiert.
4) Rosenroter Rosenquarz von Zwiesel, Ural, Indien etc.
5) Lauchgrüner Prasem aus dem Erzgebirge, den Alpen etc.
6) Apfelgrüner Chrysopras (Fig. 10) aus Schlesien.
7) Seidenartig schillerndes, grünlichgraues Katzenauge aus Ceylon, Ostindien, Fichtelgebirge, Harz.
8) Tigerauge, gelb bis bräunlich schillernd, goldig glänzend, aus Südafrika.
9) Falkenauge, dunkelindigblau, seidenglänzend, aus Südafrika.
10) Jaspis, rot von Liel und Auggen, braun aus den Nilländern und Nordamerika, gelb von Sizilien, grün und bunt gebändert (Bandjaspis) aus dem Ural.
11) Chalcedon, weiß, grau, gelb, aus Island, Ostindien.
12) Mokkastein (Moosachat), weiß, wasserhell oder grün, mit braunen, roten oder schwarzen Dendriten, aus Indien und Arabien.
13) Plasma, dunkelgrün, aus Indien und dem Schwarzwald.
14) Grüner, rot gefleckter oder punktierter Heliotrop (orientalischer Jaspis, Blutjaspis; Fig. 21), aus Indien, Brasilien, Australien.
15) Achat oder gestreifter, gehinderter Chalcedon aus Oberstein, Brasilien, Indien.
16) Onyx und Sardonyx aus Ostindien.
17) Milch-, rötlich-, gelblichweißer Kascholong oder Kalmückenachat aus der Bucharei, von Island, den Färöern, aus Kärnten und Neuschottland.
18) Feueropal und gemeiner Opal aus Mexiko, Ungarn etc.
19) Lauchgrüner Nephrit (Nierenstein, Jade) aus Ostasien.
20) Jadeit und Chloromelanit aus Birma, Mexiko etc.
21) Cyanit aus den Alpen, Brasilien, Indien.
22) Lapislazuli (Lasurstein), blau (Fig. 6), von Badachschan in Afghanistan, vom Baikalsee und von Chile.
23) Farbloser oder heller Adular (Mondstein) aus Ceylon, Brasilien, Nordamerika.
24) Grüner Amazonenstein aus Brasilien, Nordamerika, Mijask.
25) Sonnenstein oder Avanturinfeldspat, weiß, mit roten, metallisch glänzenden Lichtreflexen, aus Norwegen, Rußland, Nordamerika.
26) Labrador, grau, grünlich, gelblich, rötlich, bläulich, z.T. mit herrlicher Farbenverwandlung, aus Sibirien, Labrador.
27) Rhodonit (Mangankiesel) aus dem Ural.
28) Hypersthen, braun, schillernd, aus Labrador.
29) Bernstein, gelb aus Ostpreußen, bräunlich und fluoreszierend aus Sizilien, Birma etc.; Täuschung mit Kopal, Dammaraharz.
30) Gagat, schwarz, aus England, Spanien, Frankreich etc.
31) Lava, braun, grau bis schwarz, rötlich, gelblich, weißlich, von verschiedenen Vulkanen. Dazu gehört Obsidian (Lavaglas, Glasachat, isländischer Achat), schwarz, perlgrau (edler Obsidian), bouteillengrün (böhmischer Chrysolith, Moldawit), grünlichgelb (Schillerobsidian), aus Mexiko, Armenien, Ostsibirien etc.
32) Flußspat, gelb, rot, grün, blau, violett, besonders schön gefärbt, von England.
33) Apatit, farblos, lila, hellgrün, auch hellgelb (Spargelstein) oder tiefgrün (Moroxit), ferner rosenrot und violett.
34) Malachit, grün, mit wechselnden Zeichnungen (s. Tafel »Mineralien und Gesteine«, Fig. 10), aus dem Ural, Australien und Südafrika.
Buchempfehlung
Der lyrische Zyklus um den Sohn des Schlafes und seine Verwandlungskünste, die dem Menschen die Träume geben, ist eine Allegorie auf das Schaffen des Dichters.
178 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro