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Seitdem aus dem »Konversations-Lexikon«, das nach dem ursprünglichen Wortbegriff nur Stoff und Stütze für die Unterhaltung über »Staats- und gelehrte Sachen« in geselligen Kreisen bieten sollte, ein »Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens« geworden ist, sind mit den höhern Ansprüchen auch die Pflichten gestiegen. Das moderne Konversations-Lexikon großen Stils, wie es von den Begründern und Herausgebern des Meyerschen Werkes in jahrzehntelanger Arbeit unter der wachsenden Teilnahme von vielen Hunderttausenden ausgebaut worden ist, hat längst aufgehört, nur ein gefälliges Auskunftsmittel für die Unterhaltung des Laienpublikums zu sein. Ohne jemals die Bedürfnisse und die Aufnahmefähigkeit dieses Publikums, das immer die erste und letzte Voraussetzung eines so umfangreichen Unternehmens bleiben wird, aus den Augen zu verlieren, sind Herausgeber und Redaktion unablässig bemüht gewesen, den Inhalt des Konversations-Lexikons auch gegen die schärfsten Waffen der wissenschaftlichen Kritik hieb- und stichfest zu machen.
Diese unablässige Arbeit hat uns die Genugtuung verschafft, daß selbst die streng abgeschlossenen Kreise der Gelehrten, die sonst mit vornehmer Geringschätzung auf die Popularisierung der Wissenschaften herabsahen, sich dem Konversations-Lexikon geöffnet haben, weil seine Universalität in der gleichmäßigen Berücksichtigung aller Zweige des menschlichen Wissens, seine Zuverlässigkeit, die peinliche Ordnung in seiner Organisation und die Möglichkeit rascher Orientierung in dem Labyrinth unsers geistigen Schaffens auch dem Spezialisten der Wissenschaft volle Achtung abgerungen haben.
Dieses Ziel ist freilich nur dadurch erreicht worden, daß es uns gelungen ist, für alle Abteilungen unsers Werkes Mitarbeiter heranzuziehen, die selbst wissenschaftliche Autoritäten genug sind, um von vornherein das Vertrauen ihrer Fachgenossen zu besitzen, zugleich aber auch die Fähigkeit haben, die Ergebnisse ihrer und andrer Forschungen in allgemein verständlicher und anziehender Form dem Auffassungsvermögen des Laien anzupassen.
Unser Werk hat sich die Aufgabe gestellt, der Vertrauensmann der Familien wie der Gelehrtenwelt zu sein. Es soll seinen Platz in der bürgerlichen Familie wie im Studierzimmer des Gelehrten behaupten, aber auch in den Lesesälen jeder Art zur Benutzung aufliegen und so die Macht und den Trost des Wissens den weitesten Kreisen zugänglich machen. Diese Sendung hat unser Werk zum Teil schon erfüllt; es hat tatsächlich in vielen Hotels und Wirtshäusern, dort in den Lesezimmern, hier an der Wand über den Stammtischen, seinen Ehrenplatz um als oberster Schiedsrichter in allen streitigen Dingen zu walten. Um so mehr fühlt sich der Herausgeber verpflichtet, das Werk immer weiterer Vervollkommnung zuzuführen.
Betrachtet man als »Ideal« des Buches, daß es womöglich über alles Auskunft geben soll, so soll und will es sich doch mit dem wirklichen Wissen, mit den positiven, den unerschütterlich sichern Werten unsers Wissens begnügen und nicht durch Scheinerfolge, auch wenn sie die Augen der Zeitgenossen blenden, verführen lassen; es soll das Flüchtige vom Dauernden zu unterscheiden wissen, auch im höchsten Wogendrang neuer Erscheinungen die Besonnenheit bewahren.
Diese Sicherheit und diese Besonnenheit des Urteils müssen sich zur Objektivität erheben, wenn es sich um Dinge handelt, die sich der exakten Forschung entziehen, oder die noch in irgend einer Beziehung streitig sind. Diese Objektivität muß sich besonders dem schwierigsten aller in den Bereich des Konversations-Lexions fallenden Wissensgebiete, der Politik, gegenüber bewähren. Nachdem alle Versuche, ein großes enzyklopädisches Unternehmen in den Dienst einer politischen[5] Partei zu stellen oder gar zum Agitationsmittel einer solchen zu machen, gescheitert sind, ist daraus nur die Lehre zu ziehen, daß die Frage, ob konservativ oder liberal, für den Vertrauensmann eines politisch vielfach gespaltenen Volkes nicht in Betracht kommen kann, daß das Konversations-Lexikon sich vielmehr jeder politischen Parteinahme zu entschlagen und als obersten Gesichtspunkt nur das nationale Interesse im Auge zu behalten hat.
Ist diese Objektivität von uns mit höchstem Ernst und peinlichster Gewissenhaftigkeit angestrebt worden, so mußten wir uns doch hüten, der »Unparteilichkeit« zuliebe in Kälte und Trockenheit zu verfallen. Auch bei aller Kürze ist darauf gehalten worden, daß jeder Artikel leicht lesbar und verständlich ist. Die inhaltslose Phrase ist ebenso streng vermieden worden wie Unklarheit des Ausdrucks und Unbestimmtheit der Fassung. Ein besonderer Wert wurde darauf gelegt, daß die Bestimmung und Erläuterung der grundlegenden Begriffe durchweg so klar und durchsichtig gehalten worden sind, daß sich auch der Leser, der nur die einfachsten Elementarkenntnisse mitbringt, mit Leichtigkeit in die Darstellung hineinfindet.
Da das Konversations-Lexikon die ungeheure Gesamtheit unsers Kulturbesitzes zusammenfassen soll und will, muß es auf durchaus erschöpfende Darstellung in allen einzelnen Fächern des Wissens verzichten. Das ist die Aufgabe der vielverzweigten Fachliteratur; aber die Aufgabe des Konversations-Lexikons ist es, auf seine Leser anregend zu wirken und sie zu weiterer Beschäftigung mit dem Gegenstande, der jeweilig im Vordergrund ihrer Interessen steht, anzuleiten. Dazu helfen vornehmlich die umfangreichen Literaturnachweise, die von jeher den Vorzug unsers Werkes gebildet und ganz besonders auch den Beifall der Fachmänner, die sich schnell über einen Literaturzweig orientieren wollen, gefunden haben.
Bei dem innern Ausbau unsers Werkes ist zwar die möglichste Gleichmäßigkeit in der Behandlung der einzelnen Fächer angestrebt worden, so daß sich in diesem vielstimmigen Orchester nicht die eine Stimme auf Kosten der andern allzusehr vernehmlich macht. Aber es konnte nicht vermieden werden, daß einzelnen Gebieten des Wissens andern gegenüber ein anscheinend verhältnismäßig großer Raum angewiesen worden ist. Denn das Konversations-Lexikon soll nicht bloß eine systematische Aufspeicherung unsers wissenschaftlichen Gesamtbesitzes sein, sondern es soll auch den Geist und die herrschende Strömung der Zeit, in der es entstanden ist, widerspiegeln. Im 19. Jahrhundert sind Naturwissenschaft und Technik die führenden Mächte gewesen, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind noch keine Anzeichen dafür zu erkennen, daß jene ihre Führerrolle ausgespielt haben, wenn auch allerwärts neue ethische und ästhetische Interessen nach Geltung drängen. Bei voller Berücksichtigung dieser unabweislichen Tatsache ist es das Streben der Redaktion gewesen, durch eine zweckmäßige Anordnung und Verteilung des gewaltigen Stoffes ein Gleichgewicht zwischen Naturwissenschaft und Technik einerseits und den Geisteswissenschaften, vornehmlich den historischen und literarischen Fächern, anderseits herzustellen und zugleich den erforderlichen Raum für die Behandlung der sozialen Interessen zu gewinnen, die im Leben unsrer Zeit schnell von größter Bedeutung geworden sind, indem sie alle geistigen und technischen Kräfte zugleich in Bewegung gesetzt haben.
Die hier dargelegten allgemeinen Grundsätze mußten selbstverständlich für die Behandlung der sechsten Auflage des Werkes maßgebend sein. Mit der sorgfältigsten Bearbeitung aller Artikel verband sich das Streben nach immer größerer Ebenmäßigkeit. Die Aufnahme des täglich anwachsenden neuen Stoffes ist durch entsprechende Beschränkung des heute minder Wichtigen oder Beseitigung des völlig Veralteten ermöglicht worden. Trotzdem wird das Konversations-Lexikon, was Vollständigkeit und Reichhaltigkeit betrifft, in erster Linie stehen. Ein wohl vorbereiteter Arbeitsplan sicherte von vornherein die Berücksichtigung der vielen Umgestaltungen, die sich im letzten Jahrzehnt auf allen Gebieten der Forschung, der Technik, des öffentlichen Lebens, der Gesetzgebung etc., vollzogen haben. Es ist überflüssig, hier auf die einzelnen Fächer speziell einzugehen, da sie sämtlich von Grund aus neu zu bearbeiten waren; es sei aber namentlich hingewiesen auf die besonders einschneidenden Veränderungen, die nach der Schaffung unsrer einheitlichen Gesetzgebung auf dem Gebiete der Rechtspflege eingetreten sind. Dabei galt es, einen ausgesprochenen Standpunkt festzuhalten, den der praktischen Verwendbarkeit; in erster Linie mußte[6] das neue Recht für den Laien in möglichster Ausführlichkeit zur Darstellung gebracht werden, wogegen die Ausführungen über nunmehr veraltete Begriffe tunlichst zu beschränken waren.
Der Illustration, die seit dem Beginn unsers Unternehmens einen wesentlichen Bestandteil des Konversations-Lexikons gebildet und eine vollständige Umwälzung auf dem Gebiete des Illustrationswesens herbeigeführt hat, ist auch in der neuen Auflage die höchste Sorgfalt unter erheblicher Vermehrung des Materials bei entsprechend gesteigertem Kostenaufwand zugewendet worden. Die Gesamtzahl der Abbildungen ist von 10,000 auf mehr als 11,000, die Zahl der Tafeln und Sonderbeilagen von 950 auf 1100 (mit nahezu 1500 Tafeln) gestiegen, von denen etwa 200 in reichstem Farbendruck ausgeführt sind.
An den erprobten Grundsätzen der Illustrationsmethode ist dagegen auch in der neuen Auflage festgehalten worden. Das Konversations-Lexikon soll kein Bilderbuch zur Befriedigung einer flüchtigen Schaulust sein, sondern auch in seiner Illustration denselben enzyklopädischen, d.h. allgemein lehrhaften, gründlich unterrichtenden Charakter haben wie der Text, ohne dabei auf künstlerische Durchführung im einzelnen zu verzichten. Auch in seiner illustrativen Ausstattung wird unser Werk durch seine äußere Erscheinung einen Gradmesser für unsern gegenwärtigen Besitz auf dem Gebiete der graphischen Künste abgeben, wie der Illustrationsplan es auch inhaltlich als seine Aufgabe betrachtet hat, den Interessen, die unsre Zeit bewegen, schnell zu folgen. So ist die der Völkerkunde gewidmete Tafelreihe von 36 Tafeln auf 60 Tafeln gewachsen, und im besondern ist die Kultur der Naturvölker, den sich jährlich mehrenden Ergebnissen der Forschungsreisen entsprechend, auf einer ansehnlichen Zahl lehrreicher Tafeln veranschaulicht worden. Ebenso hat die anatomisch-physiologische Gruppe die Ergebnisse der neuesten Beobachtungen in den Kreis ihrer Darstellung gezogen. Namentlich sind die Apparate berücksichtigt worden, mit deren Hilfe die bedeutendsten Forschungsergebnisse gewonnen wurden. Eine gründliche Umgestaltung, Verbesserung und Vermehrung haben die botanischen Tafeln erfahren: neu in den Arzneischatz eingeführte Pflanzen, neue Industrie- und Nutzpflanzen forderten nicht minder ihre Aufnahme in den Bilderschatz des Werkes wie die zahlreichen neuen biologischen Beobachtungen des Pflanzenlebens.
Die zoologischen Tafeln haben auch in der neuen Auflage eifrige Pflege gefunden. Wie in allen übrigen Gebieten ist auch hier ein großer Teil älterer Bilder durch neue ersetzt, die Zahl der Tafeln erheblich vermehrt und in der Anordnung vervollkommt worden. Von den neuen Farbendrucktafeln haben Aquarienfische, Enten, Fasanen, Forstinsekten, Käfer und Schmetterlinge, Landwirtschafts- und Gartenschädlinge, Meeresfauna, Süßwasserfauna, deutsche Schlangen besonderes Interesse.
Die Zahl der geologischen Tafeln und Karten ist um etwa 25 vermehrt worden, die in einer sorgfältigen Auswahl von Beispielen (wie Absonderung, Bergformen, Erosion, Erzlagerstätten, Höhlen, Meteorsteine, Geologische Formationen, die Urmeere) dem in weiten Kreisen rege gewordenen Interesse an der allgemeinen Erdkunde entgegenkommen. Auch die 26 Ersatztafeln zur Paläontologie können ihrem Inhalte nach als vollständig neu gelten.
In zeitgemäßer Weise erneuert und vermehrt wurden auch die Tafeln zur Physik und Meteorologie und die zur Astronomie, die einen planmäßigen Ausbau erfahren haben. Noch eingreifender haben sich in unserm Illustrationsapparat die Fortschritte der gesamten Technologie, besonders auf dem Gebiete der Maschinen, Motoren u. dgl., geltend gemacht und eine erhebliche Vermehrung der Tafeln (um etwa 40) erfordert. Besonders sei hingewiesen auf die Vervollkommnung der Werkzeugmaschinen, die neuesten Erscheinungen in der Elektrotechnik und der chemischen Industrie und die Fortschritte im Bergbauwesen, die durch eine Reihe neuer lehrreicher Tafeln veranschaulicht werden.
In den zum Bau- und Ingenieurwesen gehörigen Bilderreihen führt eine größere Anzahl von neuen Tafeln Typen interessanter oder für das Leben unsrer Zeit wichtiger Gebäude vor (Bank-, Bibliothek- und Börsengebäude, Gefängnisbauten, Gerichtsgebäude, Kaufhäuser, Museums- und Parlamentsgebäude, Tropengebäude). Auch die in neuester Zeit zu einem wichtigen[7] Gegenstand staatlicher Fürsorge gewordenen Schutzvorrichtungen gegen die elementaren Gewalten, wie z. B. Talsperren, Wildbachverbauung u.a., sind in einzelnen Abbildungen und Tafeln berücksichtigt worden.
Die Fächer der Land- und Hauswirtschaft weisen besonders in den neuen Tafeln Rinderrassen, Hunderassen, Pferde etc. wertvolle, durchaus erhöhten Ansprüchen genügende und reichhaltige Darstellungen auf und haben auch eine auf den Obst- und Gartenausbau ausgedehnte, illustrative Neuausstattung erfahren.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Umgestaltung, der die kunstgeschichtlichen Tafeln in der neuen Auflage unterzogen worden sind. Während das Illustrationsmaterial zur Architektur eine bis auf die neueste Zeit ausgedehnte Vervollständigung der unsrer zeitgenössischen Baukunst gewidmeten Tafeln (Berliner Bauten, Wiener Bauten u.a.) erfahren hat, ist bei den größtenteils neu zusammengestellten 20 Tafeln zur Geschichte der Bildhauerkunst an Stelle des leblosen Konturstiches eine der plastisch-malerischen Wirkung entsprechende Wiedergabe durch den Holzschnitt getreten. Eine wertvolle Ergänzung dazu bilden die Tafeln Berliner Denkmäler, Wiener Denkmäler etc. Die neu aufgenommenen Blätter kunstgewerblichen Inhalts vervollständigen zum Teil ältere Tafeln, indem sie der historischen Kunstindustrie die moderne gegenüberstellen, wie die Farbendrucke Glaskunstindustrie und Keramik, die Tafeln Buchschmuck, Medaillen, Schmucksachen u.a., oder sie führen durchaus neue Bildergruppen in unser Werk ein, wie die vier Tafeln Bronzekunstindustrie, Bücherzeichen, Moderne Tapeten (in Farbendruck), Zinnguß u.a.
Eine vollständig neue Erscheinung in unserm Werk sind die Bildnistafeln, mit deren Einführung ein eigenartiger, weiterer Entwickelung fähiger Versuch gemacht wird, dem oft ausgesprochenen, lebhaften Interesse gerade für diesen Zweig der Illustration entgegenzukommen. Innerhalb unsrer bewährten enzyklopädischen Grundsätze haben wir zunächst zusammengehörende Einzelerscheinungen oder Kategorien von hervorragender, allgemeiner Bedeutung zu Bildnisgruppen zusammengestellt: Afrikaforscher, Bismarck-Bildnisse, Goethe-Bildnisse, Reformatoren u.a.
Der in unserm Konversations-Lexikon enthaltene geographische Atlas ist Gegenstand fortgesetzter Sorgfalt und Pflege, weil er einen Spezialatlas entbehrlich machen soll. Abermals ist eine Anzahl von Karten durch verbesserte Neustiche ersetzt worden. Die durch die Zeitereignisse oder neue Forschungen nötig gewordenen neuen Blätter (China, Cuba, Deutsch-Ostafrika, Französisch-Hinterindien, Guayana, Kaukasien, Kiautschoubucht u.a.) beruhen durchweg auf dem neuesten Material. Außerdem ist noch eine Anzahl von physikalischen und kulturgeographischen Karten vorgesehen, wie: Verbreitung des deutschen Volkes, Industriekarte von Deutschland, Deutschlands Welthandel, Deutschlands Schiffahrtsstraßen, Welttelegraphennetz, Währungskarte der Welt, Indischer Ozean, Großer Ozean u.a., ebenso mehrere Geschichtskarten und eine Reihe neuer Städtepläne.
Unvorhergesehene Veränderungen dieses Illustrationsplanes, die während des Erscheinens dieser neuen Auflage eintreten sollten, bleiben nach Bedarf vorbehalten. Ein genaues, systematisches Verzeichnis aller Tafeln und Karten wird dem Schlußband beigegeben werden.
Mit diesem umfassenden Rüstzeug angetan, tritt unser Konversations-Lexikon zum sechsten Male seinen Weg durch das deutsche Volk, von Haus zu Haus an, überall anklopfend, wo lebendiger Wissensdurst, wo der Drang nach höherer Erkenntnis die Geister erhebt und die Herzen erfüllt. Wir dürfen von uns rühmen, daß wir das Beste gewollt und dem deutschen Volke nach bestem Wissen und Gewissen auch das Beste gegeben haben. Unser Ziel ist erreicht, wenn auch diese neue Auflage unsers »Nachschlagewerkes des allgemeinen Wissens« den Ehrenplatz behaupten wird, den es sich in seinem nunmehr sechzigjährigen Wirken für die Verbreitung allgemeiner Geistesbildung errungen hat.
Der Herausgeber.[8]
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