Turin.

[41] Wenn man bey dem ersten Eintritte in Italien so viel Unterhaltendes fände, als zu Rom und Neapel, so würden die Reisenden meistentheils bald Halte machen wollen; allein sie finden, daß die Merkwürdigkeiten der Natur und Kunst, immer häufiger und anziehender werden, je mehr sie sich diesen Hauptstädten nähern.

Turin23 ist jedoch eine sehr schöne Stadt, ob sie gleich vielen andern, in Ansehung der Alterthümer, der Merkwürdigkeiten der Natur, und der Zahl ihrer Künstler weichen muß.[41]

Die Sprache ist hier halb Französisch halb Italiänisch, doch beydes verderbt. Dieß kann man von der Musik nicht sagen, denn Turin hat einen Giardini hervorgebracht, und noch izt sind hier die beyden Bezozzi's, und Pugnani, ausser dem berühmten Grafen von Benevento, der ein grosser Geiger ist; alle, ausgenommen der Graf, sind in Diensten des Königs von Sardinien. Ihr Gehalt ist jährlich nicht über achtzig Guineen für einen jeden, wofür sie die Kapellmusik des Königs besorgen; allein dieser Dienst wird ihnen dadurch sehr erleichtert, daß sie nur Solos daselbst spielen, und zwar wenn es ihnen beliebt. Der Kapellmeister ist Don Quirico Gasparini. In der Kapelle wird gewöhnlich alle Morgen zwischen eilf und zwölf Uhr eine Symphonie gespielt. Die königlichen Musiker sind dabey in drey Orchester vertheilt und auf drey verschiedene Emporkirchen gestellt. Ungeachtet sie so weit von einander entfernt stehen, so sind sie ihrer Sache doch so gewiß, daß man hier gar keinen eigenen Taktschläger nöthig hat, wie in der Oper oder imConcert spirituel zu Paris. Der König, die königliche Familie und die ganze Stadt scheinen die Messe sehr ordentlich zu besuchen; und sie verrichten ihre Andacht sehr stille während der Symphonie unter derMessa bassa.24 An den Festtägen spielt[42] Pugnani oder einer von den Bezozzi's ein Solo; zuweilen werden auch wohl Motteten mit Singestimmen aufgeführt. Die Orgel ist auf der Emporkirche, die dem Könige gegenüber liege, angelegt, und hier hat der erste Geiger seinen Platz.

Die ernsthafte Oper nimmt hier den sechsten Jänner, an des Königs Geburtstage ihren Anfang, und wird täglich, des Freytags ausgenommen, bis zu der Fastenzeit, oder wie man hier spricht, dem Carnivale, gespielt. Hier ist ein vortreflicher Tenorist, Signor Ottane, der mit Geschmack und sehr gefällig singt. Er war so gütig, mir zwey oder drey Arien, in verschiedenen Schreibarten vorzusingen, welche bewiesen, daß er Meister in seiner Kunst war. Er ist gleichfals in der Mahlerey, in Claude Lorrains und Vernets Manier, sehr geschickt, und wird zuweilen von Sr. sardinischen Majestät als Mahler gebraucht. Im October kömmt gewöhnlich eine Gesellschaft von komischen Operisten hieher, und bleibt bis Weihnachten. Sie spielt auf dem kleinen Theater, wo während des Sommers, eine Gesellschaft von Buffo-Komödianten alle Abende, den Freytag ausgenommen, una farsa fatta da ridere, und un intermezzo in musica a quattro voci,25 aufführet. Dies währt so lange bis die komischen Opern anfangen. Ich gieng den Abend nach meiner Ankunft dahin; es war[43] war nicht viel Gesellschaft da; die Logen oder Palchetti, sind alle auf ein Jahr lang vermiethet, daß also die Fremden nur im Parterre Platz finden können, welches jedoch weit bequemer ist, als das Parterre zu Paris, wo die Zuschauer den ganzen Abend stehen müssen; und selbst besser als das Londonsche, wo man zu sehr gedrängt wird. Hier sind Lehnen an den Bänken, welches von doppeltem Nutzen ist, indem sie das Gedränge hinter uns zurück halten, und denen die sitzen zur Bequemlichkeit dienen. Dies Theater ist nicht so groß als das zu Lyon, aber sehr schön, und kann eine Menge Zuschauer fassen. Es ist von länglichter Form, mit abgeründeten Ecken. Gallerien sind gar nicht darinnen, aber fünf Reihen Logen über einander, vier und zwanzig in jeder Reihe. Da jede Loge sechs Personen fassen kann, so gehen überhaupt siebenhundert und zwanzig hinein; Theaterlogen sind nur zwey. Die Farße leistete wirklich, was der Titel versprach, nur die Erregung des Lachens fehlte. Das Intermezzo war nicht schlecht; die Musik schön, obgleich alt; der Gesang für Italien sehr mittelmäßig, für Frankreich aber, wäre er sehr gut gewesen. Doch muß ich gestehen, daß die komischen Opern der Franzosen, als Drama betrachtet, die Italiänischen weit übertreffen; man nehme den Französischen die Musik, so werden noch immer gute Komödien übrig bleiben, allein ohne Musik würden die Italiänischen unerträglich seyn. Es waren[44] vier Personen in diesem Zwischenspiele; die beyden Frauenzimmerrollen wurden gerade leidlich vorgestellt. Von den Mannspersonen ließ sich das nicht einmal behaupten; keiner von ihnen hätte in London gefallen. Die Italiäner selbst halten von diesen Vorstellungen eben nicht viel; sie reden die ganze Zeit hindurch und hören selten zu, etwa eine oder zwey Favoritarien im ganzen Stücke ausgenommen;26 bloß die beyden, welche man beklatschte, mußten noch einmal gesungen werden. Ich bemerkte dabey, daß die Schauspieler es für keine so grosse Ehre halten, beklatscht zu werden, als bey uns in England; wo, sobald eine Hand sich regt, alle Täuschung, durch eine Verbeugung oder Knix der spielenden Person, aufgehoben wird, die einen König, eine Königinn, oder sonst einen Grossen vorstellt, die gewöhnlich im Gefühl ihres Unglücks, oder sonst von einer heftigen Leidenschaft bewegt, von der Bühne treten. Wenn Garrik in einer von seinen Hauptrollen, sich einer so erniedrigenden Gewohnheit unterwerfen wollte, so geschähe es gewiß auf Kosten der Zuschauer, die alle Augenblick erführen, daß sie nicht König Lear, Richard, oder[45] Macbeth vor sich sähen, sondern Herrn Garrik.


Freytag, den 13ten.

Heute früh besuchte ich die beyden Herren Bezozzi's, deren Talente allen musikalischen Reisenden von Geschmacke so bekannt sind. Ihre beständige und ununterbrochene Zuneigung gegen einander ist so merkwürdig, als ihre Kunst. Sie sind Brüder; der älteste ist siebenzig und der jüngste beynahe sechszig alt. Sie haben so viel idem velle & idem nolle an sich, daß sie von je her mit einander in der größten Harmonie und Liebe gelebt haben; sie treiben die Uebereinstimmung ihres Geschmacks so weit, daß sie sich auch aufs genaueste bis auf Knöpfe und Schnallen gleich kleiden. Sie sind unverheyrathet, und haben so lange und so freundschaftlich mit einander gelebt, daß man hieselbst glaubt, wenn der eine stürbe, so würde der andere ihn nicht lange überleben. Ich ward auf eine leichte und angenehme Art bey diesen vortreflichen Virtuosen eingeführt, weil mir Herr Giardini einen Brief mitgegeben hatte, der mir die Verlegenheit ersparte, sie nach einer so kurzen Bekanntschaft zu bitten, mir etwas vorzuspielen, indem er ihnen geschrieben hatte, wie sehr sie mich durch diese Gefälligkeit verbinden würden. Der älteste spielt die Hoboe, und der jüngste den Basson, welches Instrument die Tonleiter der Hoboe fortsetzt und eigentlich der Baß dazu[46] ist. Ihre Komposition besteht gewöhnlich aus einzelnen auserlesenen Passagen, die aber so vollkommen ausgearbeitet sind, daß, gleichwie in den auserlesenen Gedanken oder Maximen aus der Gelehrsamkeit, jede nicht ein Fragment, sondern ein Ganzes ausmacht. Diese Stücke sind vornehmlich dazu eingerichtet, die Stärke beyder Virtuosen zu zeigen; aber es ist schwer, ihre Art des Vortrags zu beschreiben. Ihre gedruckten Kompositionen geben nur einen unvollkommnen Begriff davon. So viel Ausdruck! so viel Zärtlichkeit! so eine vollkommene Vereinigung und Uebereinstimmung unter einander, daß viele Stellen herzinnige, durch ein und dasselbe Rohr ausgehauchte Seufzer zu seyn scheinen. Sie suchen keine glänzende Ausführung, alle Noten sind voll Nachdruck. Die Nachahmungen sind genau; die Melodie unter beyde Instrumente fein gleich vertheilt, jedes forte, piano, crescendo und jede appoggiatura wird mit der sorgfältigsten Genauigkeit beobachtet, welches alles nur durch einem so langen Aufenthalt bey einander und durch vereintes Studieren konnte erhalten werden. Der älteste hat einen von seinen untern Vorderzähnen verlohren, und klagte, daß er alt werde; und es ist natürlich, daß beyde ehemals noch besser müssen gespielt haben: dennoch war es für mich, da ich sie zum erstenmale hörte, ein reitzendes Vergnügen. Wenn bey einer so vorzüglichen Ausführung irgend ein Fehler wäre, so[47] läge er in der gleichen Vollkommenheit beyder Stimmen, welche die Aufmerksamkeit zerstreuet und es unmöglich macht, einem jeden zuzuhören, wenn sie beyde verschiedene Melodien von gleicher Schönheit haben.

Sie sind beyde zu Parma gebohren, und an die vierzig Jahre in Diensten des Königs von Sardinien gewesen, ohne jemals, eine kurze Ausflucht nach Paris ausgenommen, Italien verlassen zu haben. Ja sie haben sogar niemals Turin verlassen, als bey Gelegenheit jener Reise, und einer andern in ihr Vaterland. Sie leben sehr mäßig und ordentlich, und ihre zeitlichen Umstände sind recht gut; sie haben ein Haus in der Stadt und eins ausser derselben auf dem Lande. In dem erstern findet man sehr gute Gemählde, vornehmlich eins von Ludewig Carraccio, welches alle Stücke dieses Künstlers übertrift, die ich je gesehen habe.

Nach diesem Besuche hörte ich ein vollstimmiges Stück, welches in der Königlichen Kapelle aufgeführt ward, und besah darauf das grosse Opernhaus, welches für eins der schönsten in Europa gehalten wird. Es ist sehr groß und schön; das Maschienenwerk und die Theaterverzierungen sind prächtig. Man führte mich allenthalben herum, sogar in des Schneiders Werkstatt. Es sind hier sechs Reihen Logen, ausser dem Parterre, die aber grösser und tiefer sind, als die in dem andern Theater. Der König giebt[48] die meisten Unkosten dazu her. Wer Logen auf die Theaterzeit hat, bezahlt als eine Art von Abgabe nur zwey oder drey Guineen; denn an der Thüre wird nur von denjenigen bezahlt die ins Parterre gehn.

Die herum reisenden Musikanten, welche man in England ballad singers und fidlers nennt, spielen zu Turin in Concerten mit. Eine solche Bande welche aus zwey Sängerinnen, einem Zitterspieler, zwey Violinisten und einem Violonschellisten bestund, die in der That schlecht genung, obgleich besser als unsre Bierfiedler waren, kam in das Wirthshaus la bonne femme. Die Sängerinnen, sungen zwey Duetten ziemlich tonfest, und wurden von der ganzen Bande begleitet. Des Abends spielten eben diese Leute auf einem Theater auf dem grand place oder Markte, wo sie ihre Lieder wie unsere Quacksalber ihre Arcana, aber mit weit geringerem Schaden der menschlichen Gesellschaft, verkauften. Auf einem andern Theater auf diesem Markte, sang ein Mann und eine Frau zweystimmige venetianische Lieder, wobey sie von einem Hackbrette begleitet wurden.


Sonnabend, den 14ten

Pugnani spielte heute früh ein Concert in der königlichen Kapelle, welche dießmahl sehr voll war. Sie ist eine schöne Rotunda, von schwarzem Marmor, und sehr gut für die Musik gebaut, indem sie sehr hoch und gewölbt ist.[49] Ich brauche von Pugnani's Spielen nichts zu sagen, da seine Talente in England bekannt genug sind. Ich will nur bemerken, daß er sich nicht sonderliche Mühe zu geben schien; und darüber muß man sich nicht wundern, da weder der König, noch jemand von der zahlreichen königlichen Familie, sehr auf die Musik zu achten schienen. Es herscht ein finsteres Einerley an diesem Hofe, das in täglicher Wiederhohlung der Aufwartungen und der Andachtsübungen besteht.

Herr Baretti nahm mich in Betracht eines Briefes von seinem Bruder in London, sehr gütig auf, und gab sich viele Mühe mir während meines Aufenthalts in Turin nützlich zu seyn; er war dieß vorzüglich, indem er mich bey dem Pater Beccaria einführte, für welchen ich, gleich beym ersten Anblicke, die größte Achtung und Ehrerbietung empfand. Er ist nicht über vierzig Jahr; groß und wohlgewachsen, hat etwas offenes, natürliches, einsichtsvolles und gütiges in seinem Gesichte, das einen gleich für ihn einnimmt. Wir unterredeten uns viel über die Elektricität, D. Franklin, D. Priestly und andere. Er war so gütig, da er fand, daß ich ein amateur war (welches man eigentlich durch Pfuscher übersetzen sollte) mir sein leztes Werk27 und einen Auszug aus dem Memoire welches er neulich der königlichen Societät zu London übersandt hat, zu schenken.[50] Er schrieb auch in mein Taschenbuch eine Empfehlung für mich an Mad. Laura Bassi, diese berühmte Dottoressa und Akademistin zu Bologna; schlug mir einige Bücher vor, und war überhaupt auf eine so ungekünstelte Art gütig gegen mich, daß ich mich dieses Besuchs allezeit mit Vergnügen erinnern werde. Herr Martin ein bekannter Wechselhändler hieselbst, kam nach mit zu dem Pater Beccaria; und dieser grosse Mathematiker war so wenig mit Angelegenheiten der Welt, vornehmlich mit Geldsachen bekannt, daß er über die Gutherzigkeit und das Neue was er an einem Creditbriefe fand, ungemein erstaunt und vergnügt ward. Als Herr Martin in seiner Gegenwart den meinigen ansah, um meine fernere Addresse zu wissen, so konnte dieser gute Pater kaum begreiffen, wie dieser Brief durch ganz Italien baar Geld seyn könnte.

Er trug mir Complimente an den Pater Boscowich nach Mayland und Pater Martini zu Bologna auf, und ich verließ meine Bekanntschaft, mit der größten Ehrfurcht und Neigung gegen ihn. Ich muß noch eines Umstandes von diesem grossen Manne erwähnen, welchen mir Herr Baretti erzählte, nehmlich: daß er aus eigner Wahl sechs Treppen hoch bey seinem Observatorium, unter seinen Maschinen und mathematischen Instrumenten wohnt; und daß er daselbst alles für sich selbst besorgt, ja so gar sein Bette macht, und seinen Tisch dekt.[51]

Ich besah die Universitäts- oder königliche Bibliothek, welche über funfzigtausend Bücher und viele Manuscripte enthält, wovon der Catalogus allein zwey Foliobände ausfüllt. Man hat freyen Zutritt zu diesen Büchern, so wohl Vormittags als Nachmittags, die Festtage ausgenommen. Der Bibliothekar Herr Grela, war wegen Hrn. Baretti's Empfehlung sehr gütig gegen mich und zeigte mir verschiedene von den ältesten Manuscripten.

Bey meinen musikalischen Nachforschungen zu Turin ward David Rizio nicht vergessen; der aus dieser Stadt gebürtig und eines hiesigen Musikers Sohn war. Ich glaubte die alte bekannte Frage, ob David Rizio der Verfasser der schottischen Melodien sey, die man ihm beylegt, entscheiden zu können, wenn ich einige Musik finden könnte, die einen von beyden, oder einen ihrer Zeitgenossen zu Verfassern hätte. Der Ausschlag dieser Untersuchung wird in der Geschichte der Musik erzählt werden.

Auf meiner Reise von Turin nach Mayland hielt ich mich zu Vercelli auf, welche Stadt groß ist und zwanzig tausend Einwohner haben soll. Ich lernte daselbst ein Buch die Musik betreffend und den Verfasser desselben Carl Geo. Testori kennen, und hatte das Vergnügen diesen zu sprechen.

23

Vergl. Volkmanns Nachr. von Ital. I Theil, S. 163.

24

Der Morgengottesdienst in dieser Kirche heißt hier Messa bassa (die stille Messe) weil der Priester sie mit so leiser zischelnder Stimme ließt, daß man sie vor den Instrumenten nicht hören kann.

25

Ein Farße zum Lachen, und ein musikalisches Zwischenspiel von vier Personen.

26

Ich werde noch oftmals des Lärms und der Unaufmerksamkeit bey den musikalischen Schauspielen in Italien Erwähnung thun müssen; allein die Musik ist dort wohlfeil und gewöhnlich, dahingegen sie in England eine kostbare fremde Waare, und in höherem Werthe ist.

27

Experimenta, atque Observationes, quibus Electricitas vindex late constituitur atque explicatur. Taurini 1769.

Quelle:
Carl Burney's der Musik Doctors Tagebuch einer Musikalischen Reise. [Bd. I]: durch Frankreich und Italien, Hamburg 1772 [Nachdruck: Charles Burney: Tagebuch einer musikalischen Reise. Kassel 2003], S. 41-52.
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