[28] WK
116585Zwölf Menuette für Orchester, für1789
die Bälle in den Redoutensälen
komponiert und dort wahrscheinlich
Anfang 1790 zuerst aufgeführt,
sicher 1791; ursprünglich für zwei
Violinen und Baß geschrieben. Das
Autograph der ersten Fassung
schenkte Mozart auf seinem
Sterbelager dem Musiker Franz de
Paula Roser.
117586Zwölf deutsche Tänze für Orchester,1789
für die Bälle im Kleinen
Redoutensaal geschrieben und dort
wahrscheinlich Anfang 1790 zuerst
aufgeführt, sicher 1791.
NB.587Kontretanz Der Sieg vom Helden1789
Coburg, für kleines Orchester
geschrieben. Der Tanz zitiert ein
Marschlied auf den General
Friedrich Josias Prinz v.
Coburg-Saalfeld, der am 22.
September 1789 die Türken noch
einmal, bei Martinestie, geschlagen
hatte.
118588Così fan tutte ossia La scuola1790
degli amanti, Opera buffa (Dramma
giocoso) in zwei Akten, Text von
Lorenzo da Ponte. Erstaufführung im
Burgtheater am 26. Januar 1790 mit
folgender Besetzung: Fiordiligi –
Adriana Ferrarese del Bene (s. Nr.
109), Dorabella – Louise Villeneuve
(s. Nr. 110), Guglielmo – Francesco
Benucci (s. Nr. 37 und 81),
Ferrando – Vincenzo Calvesi (s. Nr.
28 und 29), Despina – Mad. Bussani
(s. Nr. 37), Don Alfonso –
Francesco Bussani (s. Nr. 28 und
37). – Die Zahl der Musiknummern
der Oper (mit der Ouvertüre 32) ist
im Verzeichnis ausgelassen, was
darauf schließen läßt, daß die
Eintragung nicht erst beim Abschluß
der Arbeit erfolgt ist.
119589Streichquartett in B-dur, das1790
zweite der drei dem König von
Preußen gewidmeten Quartette.
120590Streichquartett in F-dur, das1790
dritte dieser Reihe, zugleich
Mozarts letztes Quartett.
NB.591und 592: Alexanderfest und Ode auf1790
den St. Cäcilientag, Texte von John
Dryden; das dritte und vierte der[28]
von Mozart instrumentierten
Oratorien Händels (1736 und 1739
komponiert), beide 1791 –
wahrscheinlich nur privat –
aufgeführt.
Buchempfehlung
Albert Brachvogel zeichnet in seinem Trauerspiel den Weg des schönen Sohnes des Flussgottes nach, der von beiden Geschlechtern umworben und begehrt wird, doch in seiner Selbstliebe allein seinem Spiegelbild verfällt.
68 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro