42. Mozarteum. Nachschrift.

[29] Bologna 28. Okt. 1772.

Nun sind wir schon zu Botzen. Schon? erst! Mich hungert, mich dürstet, mich schläffert, ich bin faul; ich bin aber gesund. Zu Hall haben wir das Stift gesehen, ich habe dort auf der Orgel gespielt. Wenn Du die Nadernannerl siehest, so sage ihr, ich hab mit dem Hrn. Brindl (ihrem Amanten) geredt, er hat mir ein Compliment auf sie aufgeben. Ich hoffe, Du wirst Dein Wort gehalten haben, und vergangenen Sonntag bei der D.N. gewesen sein [in Chiffern]. Lebe wohl. Schreibe mir was Neues. Botzen dies Sauloch.

Ein Gedicht von einem der über Botzen fuchs-teufel-wild und harb war:

Soll ich kommen nach Botzen,

So schlag ich mich lieber in –

Quelle:
Mozarts Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Salzburg 1865, S. 29.
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