[501] Die Original kompositionen sind zur Erleichterung der Übersicht fett, diejenigen mit Benutzung fremder Themen und Motive, sowie Phantasien über fremde Motive sind gesperrt gedruckt.
Zeichen und Abbreviaturen:
* bezeichnet solche Kompositionen, welche der Komponist später nochmals eine Be- und Umarbeitung unterzogen hat;
? bezeichnet Kompositionen, deren Entstehungsjahr nicht ganz genau präcisirt werden konnte.
Ch. Chorgesang.Kl.-Üb. Klavierübertragung.
Kl. Klavier.MS. Manuscript.
Kl.-P. Klavier-Partitur.Orch. Orchester.
Kl.-St. Klavierstück.V. Violine.
1848–1861.
(1861/2–1886.)
Das vorliegende Verzeichnis bedarf noch einiger Worte. Ich habe ihm jede von derartigen Aufgaben geforderte Sorgfalt zugewendet – es begleitete mich während 20 Jahren meiner Liszt betreffenden Studien und Forschungen. Die daselbst angegebenen Editionsjahre halte ich für durchaus korrekt, da sie fast sämmtlich auf Daten beruhen, die den Geschäftsbüchern der betreffenden Verlagsfirmen entnommen, von letzteren mir auf das entgegenkommendste mitgetheilt worden sind.
Anders liegt es mit den Entstehungsjahren, die mit dieser apodiktischen Gewißheit nicht gegeben werden konnten. Sie sind ebenso Resultat der Vergleiche, der Privatnotizen, der mir seitens des Komponisten gemachten Angaben, wie der Kombination. Ich sehe darum diesen Theil des Verzeichnisses nur als Grundlage künftiger Forschung an.
Endgültig eine chronol. Zusammenstellung der Entstehungszeit einer jeden Komposition des Meisters zu geben, scheint mir zur Zeit unmöglich. Abgesehen davon, daß die Kompositionen selbst, die nicht selten in verschiedenen Ausgaben unter verschiedenem Titel zu verschiedenen Zeiten bei verschiedenen[527] Firmen erschienen sind, noch der Sichtung bedürfen, auch abgesehen davon, daß des Meisters eigenen Angaben Irrthümer unterlaufen (als kleinen Beleg der Männer-Chor »Rheinweinlied«, den er in einem seiner Briefe als in Berlin 1842 komponirt angiebt, während er vordem in Leipzig vorgetragen worden war), auch abgesehen davon, daß es hiezu mehr als einer Arbeitskraft bedarf –: so wird die Lösung dieses Theils eines chronol. Verzeichnisses erst dann unantastbar werden können, wenn die MSS. sämmtlich aufgefunden sind und nach ihnen eine Feststellung der Daten erfolgen kann. Des Meisters Gewohnheit, den Beendigungstag am Schluß seiner Komposition zu bemerken, wird der Arbeit Sicherheit geben.
Möge es kein sogenannter »Frommer Wunsch« bleiben, daß die Handschriften Liszt's zu Gunsten historischer und künstlerischer Forschung seitens Derer, die solche besitzen, sachgemuth dem Liszt-Museum zu Weimar einverleibt werden möchten.
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