*292. [an J.G.J. Breitkopf in Leipzig; Salzburg, 10. August 1781]

[289] [...] Meinen Sohn betreffend, so ist solcher nicht mehr in hiesigen Diensten. Er wurde vom Fürsten, der damals in Wieñ war, als wir in München waren, nach Wieñ beruffen, [...] Da nun Sr. Hochf. Gnaden meinen Sohn ganz ausserordentlich alda misshandelt haben, und ihm im Gegentheile der ganze hohe Adl ganz besondere Ehren erwiesen, so konnten sie ihn auch leicht bereden seinen mit einem elenden Gehalt vergesellschafteten Dienst nieder zu legen und in Wien zu verbleiben.

Man wollte uns durchaus bereden die Opera1 gedruckt oder graviert, die ganze spart, oder fürs Clavier eingerichtet heraus zugeben. Es gaben sich bereits Subscribenten für einige 20 Exemplare an, darunter Sr. Dchl. der Prinz Mar von Zweybrücken etc: waren, allein meines Sohnes Reise nach Wieñ, und die dazwischen gekommenen Begebenheiten machten, daß wir Alles verschoben. [...]

Fußnoten

1 »Idomeneo«.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 290.
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