187. [an den Erzbischof Hieronymus von Salzburg; Salzburg, August 1778]

[65] Ihro Hochfürstlich Gnaden!

Hochwürdigster des Heil. Röm. Reichs Fürst! Gnädigster Lands Fürst und Herr Herr!


Euer Hochfürstl. Gnaden lege mich unterthänigst zu Füssen, und da der Capellmeister in die Ewigkeit gegangen, und dieser Lolli keine andere, als die Vice Capellmeister Besoldung hatte, Euer Hochfürstl. Gnaden auch gnädigst bekannt ist, daß ich bereits 38 Jahre dem Hohen Erzstift diene, und seit dem Jahre 1763 als Vice-Capellmeister in die 15 Jahre die meisten und fast alle Dienste unklagbar verrichtet habe und noch verrichte: als empfehle ich mich Euer Hochfürstl. Gnaden demüthigst und ersterbe in tiefester Unterwerffung.

Euer Hochfl. Gnaden

meines gnadigsten Landes Fürsten

und Herrn Herrn

unterthänigster und gehorsamster

Leopold Mozart.

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 65.
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