Anmerkungen

[257] 1 »Nannerl«: Mozarts Schwester Maria Anna.
2 Das Original verzeichnet hier irrtümlich »Hildenstein«.
3 Mozarts Schwester als Frau.
4 Tintenkleckse.
5 Spielerische Wortbildungen, die der Knabe Wolfgang zu einer selbsterfundenen Melodie sang.
6 Hausherr und Freund der Mozartschen Familie.
7 Protektor der Mozartschen Familie, Kritiker und Mitarbeiter an der großen Enzyklopädie.
8 Der jüngste Sohn Johann Sebastian Bachs, berühmter Komponist, gewinnt künstlerisch auf Mozart einen bedeutenden Einfluß.
9 Discours tenu le 11. Octobre 1766 à Lausanne. In Aristide ou le citoyen N. XVI. à Lausanne, chez François Grasset et Comp.
10 Siehe oben Seite 20!
11 Vermutlich Jacob Anton Wimmer, Professor und Präfekt des Salzburger Gymnasiums.
12 Das Werk Mozarts war die musikalische Beigabe zu dem Schuldrama »Clementia Croesi«.
13 Der Syntaxprofessor des Gymnasiums P. Rufinus Widl vom Kloster Seon.
14 Johann Adolph Hasse (1699–1783): berühmter und fruchtbarer Opernkomponist.
15 In Wirklichkeit erfolgte die Abreise von Salzburg erst am 12. Dezember 1769.
16 Niccolò Jomelli (1714–1774): bedeutender Opernkomponist der »neapolitanischen Schule«.
17 Gemeint ist Giovanni Gamerra, der Librettist des Lucio Silla und Verfasser von Rührstücken.
18 Diese Bemerkung bezieht sich auf Leopolds Bemühungen um eine Anstellung für seinen Sohn.
19 Nur widerwillig hatte Hieronymus für die Komposition und Einstudierung der Oper »Finta giardiniera« einen Urlaub nach München erteilt.
[257] 20 Nach einer Übersetzung aus dem Italienischen.
21 Gemeint ist Michael Haydn (1737–1806), Josephs jüngerer Bruder, der Konzertmeister und Organist am Salzburger Dom war.
22 Anton Cajetan Adlgasser (1728–1777): Organist am Salzburger Dom, starb infolge eines Schlagflusses an der Orgel.
23 Die Entlassung des Vaters wurde kurze Zeit später wieder rückgängig gemacht.
24 Gemeint ist Hieronymus Colloredo.
25 »Habt Ihr Euch zerkriegt.«
26 Dialektausdruck für zittern, klappern.
27 Mozart schreibt am Schluß irrtümlich rebotco, also die Krebsform von October.
28 Georg Joseph Vogler (1749–1814), gewöhnlich genannt Abt Vogler, war damals Leiter der von ihm gegründeten »Mannheimer Tonschule«. Er wurde später Lehrer Carl Maria v. Webers und Giacomo Meyerbeers. Mozarts Urteil ist zum Teil beeinflußt von der Mehrzahl der Mannheimer Musiker, welche sich Vogler durch seine etwas überhebende Art zu Feinden gemacht hatte.
29 Ignaz Jakob Holzbauer (1711–1783) war damals Hofkapellmeister in Mannheim, wurde besonders durch seine deutsche Oper »Günther von Schwarzburg« bekannt.
30 Gemeint ist Johann Christian Bach.
31 Wahrscheinlich das Andante aus der Klaviersonate K.V. 309.
32 »Rosemunde«: eine deutsche Oper, Musik von Anton Schweitzer, Text von Wieland.
33 Maria Anna de Amicis: berühmte Sängerin, durch Johann Christian Bach in London als Primadonna an die opera seria gebracht.
34 Hof der Prinzessin von Oranien.
35 sc. die Duchesse de Chabot.
36 Gemeint sind der Graf v. Sickingen, pfälzischer Gesandter und der Sänger Anton Raaff, ein berühmter Tenorist, zu dem Mozart bald in freundschaftliche Beziehungen tritt.
37 Zu dieser Zeit war Mutter Mozart bereits gestorben.
38 Der Mannheimer Churfürst hatte inzwischen seinen Hof nach München verlegt.
39 Aloysia wurde später die Gattin des Schauspielers Joseph Lange.
40 Johann Baptist Becke: Freund Mozarts, Flötist in München, war seinerzeit vom Erzbischof zur Uraufführung von »Re Pastore« nach Salzburg gerufen worden.
[258] 41 Da ein Briefwechsel Mozarts aus der Salzburger Zeit nicht vorliegt, muß dieser Aufenthalt durch Dokumente aus späteren Perioden belegt werden.
42 Die Komposition der »Thamos«-Musik gehört zum größten Teil in die Salzburger Zeit. Sie wurde für Schikaneder geschrieben, der damals mit seiner Truppe in Salzburg weilte. Das Drama »Thamos, König in Egypten«, für welches die Musik bestimmt ist, stammt von dem Freiherrn Philipp v. Gebler.
43 Der Text zu Zaide stammt von Andreas Schachtner.
44 Gottlob Stephanie (der Jüngere) arbeitete Chr. Friedrich Bretzners Text »Die Entführung« frei um
45 Licenz-Arie heißt die gesangliche Schlußnummer, die, nicht mehr in direktem Zusammenhange mit der Handlung des Stückes stehend, sich häufig an das Publikum oder prominente Anwesende im Zuschauerraum wandte und um gnädige Aufnahme des Werkes warb.
46 Abbate Giambattista Varesco: Hofkaplan zu Salzburg, der Textdichter des »Idomeneo«.
47 v. Kleinmayr: Direktor des erzbischöflichen Hofrates.
48 Francesco Cecarelli: Kastrat; Antonio Brunetti: Violinist im Dienste des Salzburger Erzbischofs.
49 Graf Anton Arco: Oberstkämmerer des Erzbischofs.
50 Früher hatte sich Mozart stellenweise einer Geheimschrift bedient. Sie wurde in diesem Buche natürlich in die normale Schreibweise übertragen.
51 Joseph Starzer (1726–1787): Ballettkomponist von großer Beliebtheit.
52 Mozart meint hier sein Verweilen in Wien.
53 Muzio Clementi (1746?–1832): berühmter Klaviervirtuose und Komponist.
54 Beliebter Komponist, schrieb komische Opern, Oratorien, Orchester- und Kammermusik.
55 Der hier erwähnte Brief ist nicht erhalten.
56 Am 26. Juli ist der Namenstag: Anna.
57 Der Violinist Peter Winter war Mozart schon von Mannheim her bekannt.
58 Das Faksimile dieses Briefes siehe Abbildung 39/40.
59 Baronin v. Waldstätten: tüchtige Klavierspielerin, nimmt sich des Brautpaares fürsorglich an.
60 Johann Thorwart: Konstanzes Vormund, Hofdirektionsrevisor der k.k. Theater.
61 Gottfried van Swieten: Sohn des Hausarztes der Kaiserin [259] Maria Theresia. Der wohlsituierte Mann hat sich nachmals nach dem Tode Mozarts nicht generos gezeigt, indem er für den Meister ein Armeleutgrab bestellte.
62 Dieser Sohn starb schon im Dezember des gleichen Jahres.
63 Der zweite Gatte Konstanzes, dänischer Etatsrat, Verfasser der ersten größeren Mozartbiographie.
64 Köchel-Verz. Nr. 385.
65 Aus »Idomeneo«; Nr. 11.
66 Köchel-Verz. Nr. 415.
67 Köchel-Verz. Nr. 369.
68 Köchel-Verz. Nr. 320.
69 Köchel-Verz. Nr. 175.
70 Köchel-Verz. Nr. 398.
71 Köchel-Verz. Nr. 455.
72 Köchel-Verz. Nr. 416.
73 Lorenzo Da Ponte (1749–1838): Theatraldichter, Verfasser der Libretti »Figaros Hochzeit«, »Don Juan« und »Cosi fan tutte«.
74 Die dem Briefe beigelegte Liste enthält Namen der Aristokratie und der wohlhabenden Bürgerkreise des damaligen Wien.
75 Barbara Ployer: eine Schülerin Mozarts im Klavierspiel und wahrscheinlich auch in der Komposition. Siehe die Abbildungen 33 und 67.
76 Giovanni Paisiello (1741–1816): beliebter italienischer Komponist von Buffoopern.
77 Adalbert Gyrowetz (1763–1850): fruchtbarer Komponist.
78 Aus dem gleichen Grunde dürfte auch ein Teil der verschollenen Korrespondenz zwischen Mozart und seinem Vater aus der Folgezeit vernichtet worden sein.
79 Im Hause des Hofrats Franz Bernhard v. Keeß, wo Gyrowetz verkehrte.
80 Maria Theresia Paradies: eine blinde Klavierspielerin, die Mozart bei seinem Besuch in Salzburg kennengelernt hatte.
81 Professor Anton Klein, Verfasser des Textbuches zu Holzbauers »Günther von Schwarzburg«.
82 Vicente Martin y Soler (1754–1806): beliebter Operkomponist, wurde von den Italienern Martini »lo Spagnuolo« genannt.
83 Die Angabe der Arbeitsdauer beruht offenbar auf einem Irrtum.
84 Michael O'Kelly: Tenorist, Mitglied der italienischen Oper.
85 Bussini: Garderoben-Inspektor des Theaters.
86 Graf Rosenberg: Intendant des Theaters.
[260] 87 Franz Xaver Wolfgang Mozart (26. Juli 1791 bis 29. Juli 1844), der jüngste Sohn Mozarts, Musiklehrer und Komponist. Nur dieser und Karl überlebten von Mozarts sechs Kindern (zwei Töchtern und vier Söhnen) den Vater, alle anderen starben in zartem Kindesalter.
88 Leopoldl: Sohn von Mozarts Schwester, welcher beim Großvater aufgezogen wurde.
89 »La gare generose« (sic!): eine Oper von Giovanni Paisiello.
90 »Tresel« (Theresel): eine treue Dienstmagd im Hause Leopold Mozarts.
91 Stiefkinder von Nannerl. Johann Baptist Reichsfreiherr v. Berchthold zu Sonnenburg, der Gatte Nannerls, hatte in die Ehe fünf Kinder mitgebracht.
92 Direktor Th. Marchands Kinder Heinrich und Margarete waren Schüler Leopold Mozarts.
93 Einen Tag früher war Leopold bereits gestorben.
94 B: Anrede der Freimaurer »Bruder«.
95 Marchand beschreibt im weiteren die Kur.
96 Baum der Diana: Oper von Vicente Martin y Soler.
97 Tarare beziehungsweise Axur: Oper von Antonio Salieri.
98 »Fast täglich« beruht wahrscheinlich auf einem Gedächtnisirrtum des Erzählers.
99 Doris Stock: die Schwägerin des Ober-Appellationsrates Körner, der mit Friedrich v. Schiller befreundet war, hat eine Silberstiftzeichnung von Mozart angefertigt. Siehe Abbildung 57.
100 Fürst Karl Lichnowsky, der eine Pflichtreise nach Berlin zu machen hatte, nahm Mozart in seinem Wagen mit.
101 Johann Georg Albrechtsberger (1736–1809): tüchtiger Musiktheoretiker und Komponist, Lehrer Beethovens.
102 Das Künstlerehepaar Franz und Josepha Duschek war mit Mozart schon von Salzburg bekannt und befreundet. Josepha wohnte damals gerade bei dem Sekretär des geheimen Kriegsratskollegium Johann Leopold Neumann.
103 Mozart war von Potsdam nochmals nach Leipzig und wieder zurück nach Berlin gereist.
104 Konstanze weilte in Baden bei Wien zur Kur.
105 Ignaz Ritter v. Seyfried: Schüler Mozarts im Klavierspiel, später Kapellmeister im Theater an der Wien, Komponist.
106 Franz Gerl: Sänger, der erste Darsteller des Sarastro.
107 Franz Xaver Süßmayer (1766–1803): Schüler und Adlatus Mozarts, vollendete nach den Anweisungen des Meisters das Requiem.
[261] 108 Die letzte Bemerkung dürfte nicht auf Richtigkeit beruhen, da tags darauf die Beteiligung bei Mozarts Begräbnis sehr gering war. Wenige Freunde hatten sich zur Einsegnung des Toten eingefunden, und diese folgten dem Sarge wegen heftigen Schnee- und Regensturms nicht bis zum Grabe.
109 Prag wahrscheinlich irrtümlich gesetzt statt Wien.
Quelle:
Mozart. Zusammengestellt und erläutert von Dr. Roland Tenschert. Leipzig, Amsterdam [1931], S. 257-263,273.
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