Rindenskorpion (Obisium muscorum)

[640] Sehr ähnliche, gleich große Afterskorpione, welche unter Moos, Baumrinde usw. im Freien vorkommen, gehören anderen Arten an, so beispielsweise der wanzenartigen Skorpionmilbe (Chelifer cimicoides) mit kürzeren Scherentastern, ovalem Hinterleibe und ohne Augen, oder dem Rindenskorpion (Obisium muscorum oder O. corticalis), bei welchem das Kopfbruststück keine Querfurche, aber vier Augen zeigt, der zarte Körper schwarzbraun erglänzt, lichter an den Fangarmen und beinahe weiß an den Beinen, und andere mehr. In gleicher Weise lebend sind ähnliche Arten über die ganze Erde verbreitet und kamen bereits in untergegangenen Schöpfungsperioden vor; denn man findet dergleichen nicht selten als Bernsteineinschlüsse.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 640.
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