1. Sippe: Guttulina

[563] An die Gromien als die einkammerigen, d.h. mit einem einfachen Gehäuse versehenen Wurzelfüßer Monothalamia, reihen sich die äußerst zahlreichen vielkammerigen, die Polythalamia. Ihr Gehäuse, meistens aus Kalk, bei einigen Sippen auch aus Kiesel bestehend, setzt sich aus mehreren oder zahlreichen Kammern zusammen, die meist auch äußerlich angedeutet sind. Aus der verschiedenen Art der Anordnung und Verbindung geht die äußerst verschiedene Form der Schale hervor. Bei einigen Familien liegen die Kammern in gerader Linie hinter einander, bei anderen bilden sie ein unregelmäßiges Konglomerat, bei den meisten gleichen sie zierlichen Schneckenhäusern. So sehen wir z.B. die fossile Guttulina communis mit nur wenigen sich vergrößernden Kammern einen Umgang bilden, wodurch das Ganze etwa einer Helix ähnlich wird. Eine Oeffnung zum Austritte der Fortsätze ist nur an der letzten Kammer sichtbar; im Inneren sind jedoch die Kammern durch ähnliche Oeffnungen verbunden.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Zweiter Band: Die Niederen Thiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1887., S. 563.
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