9. Sippe: Zwergmakis (Microcebus)

[266] Bei den Zwergmakis (Microcebus) sind die Augen mehr als die Ohren entwickelt. Der Leib ist gedrungen, der Kopf kurz, die Schnauze gerundet, der Schwanz etwas mehr als leibeslang, die Gliederung übrigens verhältnismäßig, da die Hinterglieder nicht wesentlich länger als die vorderen sind. Große Augen und mittelgroße, innen nackte, außen sehr fein und schwach behaarte [266] Ohren, ungemein zierliche Hände und Füße mit kurzen Fingern und Zehen, verhältnismäßig derben Daumen und Daumenzehen sowie ein zartes, weiches, zwischen wollig und seidig mitteninne stehendes Fell zeichnet die Thierchen äußerlich sonst noch aus. Das Gebiß besteht aus 4 Schneidezähnen oben und unten, einem Eckzahne in jedem Kiefer und 6 Backenzähnen in der oberen, 5 in der unteren Kinnlade. Die oberen Schneidezähne haben eine breite, zweilappige Krone, die oberen Mahlzähne zwei äußere und einen Mittelhöcker. Die Wirbelsäule wird aus 23 rippentragenden, 7 rippenlosen, 3 Kreuz-und 28 Schwanzwirbeln zusammengesetzt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. CCLXVI266-CCLXVII267.
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