1. Sippe: Schnepfenrallen (Rhynchaea)

[415] Zu den Rallen rechne ich eine an Arten arme Sippe, welche bisher gewöhnlich den Schnepfen zugezählt wurde, die Schnepfenrallen (Rhynchaea). Sie kennzeichnen sich durch mehr als kopflangen, hinten geraden, vorn gesenkten, seitlich zusammengedrückten Schnabel, dessen Laden an der Spitze gleich lang und nach unten gebogen sind, mittelhohe Füße mit verhältnismäßig kurzen, ganz getheilten Zehen, deren hinterste sich etwas höher einlenkt als die übrigen, breite Flügel, unter deren Handschwingen die dritte die längste, sanft zugerundeten, zwölffederigen Schwanz und schöne Zeichnung ihres Gefieders. Die Männchen sind kleiner und unscheinbarer als die Weibchen, welche deshalb oft als Männchen beschrieben wurden.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 415.
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