20. Gattung: [122] Ocys Stephens.

Mit Bembidion übereinstimmend, aber der Habitus erinnert an Trechus. Der Hsch. ist an den Seiten stärker u. an der Basis viel breiter abgesetzt; die Fld. haben im 3. Zwischenraume nur einen Porenpunkt hinter der Mitte u. der Nahtstreif ist am Fld.-R. umgebogen u. beim 8. SStreifen hakenförmig zurückgebogen, daselbst auch von einem scharfen Längsfältchen begleitet.


Die ersten Stände dieser artenarmen Gattung sind noch nicht bekannt. In unserer Fauna sind 2 Arten vertreten, 2 weitere sind aus der Krim u. aus Russisch Armenien bekannt.


[122] 1. Ocys harpaloides Serv. (rufescens Guer., tempestivus Steph., melanocephalus Steph.). Rostrot; F., Ts.u.B. gelb, ohne Metallschein; K. schmäler als der Hsch., HWinkel des queren, fast herzförmigen Hsch. scharfwinkelig, fast spitzig, in ihnen ist ein kurzes schräges Fältchen angedeutet; Fld. breiter, breitoval, mit feinen, hinten u. an der Seite fast erlöschenden Punktstreifen, SR. hinten manchmal angedunkelt. 4,5–5,5 mm. – T. 13, Fg. 1.


In ganz Deutschland, an dunklen Orten, aber sehr selten. Hamburg. Ich sammelte diese Art in den kroatischen Grotten, am Eingange derselben.


2. Ocys quinquestriatus Gyll. (pumilio Dftsch., virens Serv., acrocolium Beck, currens Steph.). Schwarzbraun oder dunkel rostfarbig, oben mit grünem oder bläulichem Metallscheine; Mund, F.u.B. gelb; K. schmäler als der Hsch.; dieser quer, schmäler als die Fld., der Basalrand fast ein wenig breiter als der VR., die HWinkel stumpfeckig, ohne Fältchen; Fld. oval, mit Schultern, hinter der Mitte am breitesten, Streifen wie bei der vorigen Art. 4–5 mm.


Unter Baumrinden u. faulenden Vegetabilien einzeln in ganz Deutschland. – T. 13, Fg. 2.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 122-123.
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