32. Gattung: [137] Sphodrus Clairv.

Gierkäfer. Von grossem, schlanken Körperbau, einfarbig schwarz. Ausgezeichnet durch die Trochanteren der HB.; diese sind gross, beim S viel länger, u. immer in eine Spitze ausgezogen; auch die Fld. laufen am Ende spitzig aus; die schmalen Schl. innen gefurcht.


Die wenigen Arten dieser Gattung, welche man früher in viel weiterem Umfange auffasste, u. wovon nur eine bei uns einheimisch ist, leben an finsteren Orten unter Steinen, in Kellern u. dunklen, feuchten Gewölben. Die Larve von Sph. leucophthalmus soll nach Gernet grosse Uebereinstimmung mit jener des Laemostenus terricola haben, besitzt aber gegliederte Analanhänge (Cerci) u. an den Tr. nur eine lange Klaue.


Sphodrus leucophthalmus L. (spiniger Payk., obsoletus Rossi, cordicollis Motsch., siculus Motsch.). Schwarz, fast matt; K. schmäler als der Hsch., länglich; dieser herzförmig, nicht transversal; Fld. mit gleichmässigen feinen Streifen u. zugespitztem Nahtende. 20–40 mm.


In Deutschland überall, nicht häufig. – T. 14, Fg. 8: a Käfer, b K., c OL., d OKf., e UKf., f u. g UL.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 137.
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