51. Gattung: [171] Anisodactylus Dej.

OSeite der Tr. kahl. Schläfen hinter den Augen nicht behaart. Von der nächsten Gattung Harpalus durch rote StFlecken u. sehr schlankes Basalgld. der HTr. abweichend; auch haben die erweiterten V.- u. MTr. auf der USeite eine dichte bürstenartige, dort eine zweireihige federartige Behaarung.


Rupertsberger hat von A. binotatus die junge Larve beschrieben.

Die Arten der Gattung leben wie die Harpalus unter allen möglichen Bodenverhältnissen u. sind bei uns wenig zahlreich.


1'' Endsporn der VSchn. einfach, nur hinter der Basis schwach winkelig erweitert; Ksch. am VR. u. jederseits mit einem Borstenpunkte. Schwarz oder braunschwarz, manchmal mit schwachem Erzscheine.


Untergattung: Anisodactylus s. str.


2'' Dritter Zwischenraum der Fld. nahe am 2. Streifen mit einem eingestochenen Punkte hinter der Mitte; die Epipleuren dunkel.

3'' Grösser, schwarz, B. schwarz (Stammform) oder gelb: a. spurcaticornis Dej.; Fld. an der Spitze äusserst fein u. wenig dicht punktiert u. sehr fein behaart. 11–13 mm. – T. 25, Fg. 1. – In der ganzen paläarktischen Region, häufig

binotatus F.

3' Kleiner, schwarz, B. gelb; Fld. an der Spitze weder punktuliert, noch behaart. 8–10 mm. – T. 25, Fg. 2. – In Deutschland überall vertreten, aber nicht häufig

nemorivagus Dftsch.

2' Dritter Zwischenraum der Fld. hinter der Mitte ohne Punkt. Schwarz; die Fld. braunschwarz, manchmal mit Erzglanz; Epipleuren braungelb oder rostrot. 12–14 mm. – T. 25, Fg. 3. – Ueberall in Deutschland nachgewiesen, nicht häufig

signatus Panz.

1' Endsporn der VSchn. dreispitzig; Ksch. vorne jederseits mit 2 oder mehr borstentragenden Punkten besetzt. OSeite grün, blau oder schwarz; F.u.B. dunkel.


Untergattung: Hexatrichus Tschitscherine.


4'' Fld. in den Zwischenräumen nicht punktiert u. nicht behaart. 10–13,5 mm. – (A. virens Dej., pseudoaeneus Schaum, non Dej., confusus Gnglb.) – T. 25, Fg. 4. – Auf Salzboden, in Deutschland bei Eisleben u. Sülldorf

poeciloides Steph.

4' Die Zwischenräume der Fld. sind meist, mit Ausnahme des ersten, fein punktiert u. die punktierten Teile sehr kurz behaart. 10–13 mm. – (A. punctipennis Gebl.) – T. 25, F. 5. – Diese Art wird von den gleichen Fundorten für Deutschland wie die vorige aufgezählt. Die Angaben werden aber wohl auf Verwechslung beruhen u. die Art nicht bei uns einheimisch sein. Ich kenne sie aus Südrussland

pseudoaeneus Dej.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 171.
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