53. Gattung: [177] Dichirotrichus Duv.

Von Harpalus durch geringere Grösse u. meist gelbe Färbung unterschieden; die LTs. haben am vorletzten Gld. nur 2 Borsten u. die HWinkel haben ein langes abstehendes Tasthaar. OSeite dicht punktiert und behaart; den Fld. fehlt der abgekürzte Skutellarstreif.

[177] Die Fld. haben meistens auf der Scheibe neben dem 1. Zwischenraum einen, selten stark ausgedehnten u. verbreiterten, dunklen Längswisch. Die Larve von D. Pubescens wird auf T. 25, Fg. 8 a abgebildet.


Umfasst 2 UGattungen:


HWinkel des Hsch. rechteckig, sämtliche Zwischenräume der Fld. punktiert u. mehr minder fein behaart; VTr. des S auf der USeite dicht u. lang, weich behaart.

Subg. Dichirotrichus s. str.

HWinkel des Hsch. stumpf u. abgerundet; die inneren Zwischenräume der Fld. (bei den deutschen Arten) nicht punktiert; VTr. des S mit 2 Reihen schuppig erscheinender Hafthaare. Kleine Arten

Subg. Trichocellus Gnglb.


Untergattung: Dichirotrichus s. str.


1'' Die OSeite ist deutlich punktiert u. behaart. Grössere Arten von 5,5 bis 7,5 mm Länge, von vorherrschend gelber Färbung.2

2'' Die ganze OSeite ziemlich lang u. halbaufstehend behaart u. grob punktiert auf den Fld., die Zwischenräume nur annähernd 2 reihig punktiert; K. sehr wenig schmäler als der Hsch., häufig mit schwarzer Stirnmakel; Hsch. mit schwärzlicher Längsbinde; Bauch manchmal zum grösseren Teile dunkel; in seltenen Fällen ist der Körper schwarz: a. Beuthini Gebien. 5,5–7,5 mm. – T. 25, Fg. 8; a Larve. – Nord- u. Mitteleuropa, an der Meeresküste u. an salzigen Binnenseen. Thüringen, Harz, im Allergebiete

pubescens Payk.

2' Die ganze OSeite ist fein u. kurz, etwas geneigt behaart u. überall dicht u. fein punktiert, die Punktur auf den Zwischenräumen ganz verworren; K. viel schmäler als der Hsch.; dieser stark herzförmig, schwach quer, oben ungleich, in der Mitte spärlicher punktiert. 5,5–7,5 mm. – (D. dorsalis Dej.) – T. 25, Fg. 7. – Bayern, Thüringen, Magdeburg

obsoletus Dej.

1' OSeite äusserst fein u. wenig gedrängt punktiert u. fast nur staubartig, kurz behaart; USeite zum grössten Teile schwarz, OSeite gelbrot; der K. dunkler; die Fld. mit dem normalen dunkleren Längswisch auf der Scheibe; Hsch. quer, herzförmig, breiter als der K., in der Mitte glatt. 4–4,5 mm. – T. 25, Fg. 9. – Im östlichen Teile von Deutschland, Preussen, in der Mark

rufithorax Sahlb.


Untergattung: Trichocellus Ganglb.


1'' Nur die 2 äusseren Zwischenräume der Fld. fein punktuliert u. behaart, die inneren glatt u. kahl; die F. vom 2. Gld. an dunkel, ebenso die Schl., Tr. u. die Ts. bis auf die Spitze geschwärzt; Käfer geflügelt. 4–4,5 mm. – (D. Deutschi Sahlb., longiusculus Mnnh.) – T. 25, Fg. 10. – Westfalen, Thüringen, im Allergebiet, Harz

cognatus Gyll.

1' Auch die äusseren Zwischenräume der Fld., wie die inneren, glatt u. fast unbehaart. 5 mm. – (T. affinis Sahlb., vespertinus Gyll.) – T. 25, Fg. 11. – Bayern, Nord- u. Mitteldeutschland; in der Mark; selten

placidus Gyll.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 177-178.
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