17. Tribus: [166] Harpalini.

St. jederseits neben den Augen nur mit einem Borstenpunkt; F. vom 3. Gld. an dicht u. fein behaart; Fld. mit nicht gekreuzten RKanten vor der Spitze derselben; V.- u. meist auch die MTr. des S erweitert, selten die Gld. herzförmig oder dreieckig.


Larven wie bei den Amarinen u. Zabrinen vorherrschend pflanzenfressend, mit kurzem OKf.


Uebersicht: Gattungen.


1'' St. über den FWurzeln mit einem zahnförmigen Vorsprung; V.- u. MSchn. sehr dicht bedornt; VTr. des S einfach. Bei uns nicht vertreten

Daptus Fisch.

1' St. über den FWurzeln einfach; V.- u. MSchn. normal bedornt; VTr. des S erweitert.

2'' Wangen mit querer FFurche. Aussen-R. der rechten Mandibel mit einem Ausschnitte; K. sehr gross u. breit, mit wenig vorretenden Augen, nicht oder nur wenig schmäler als der Hsch.; Körper zylindrisch

Acinopus Latr.1

2' Wangen ohne FFurche; OKf. gleich gebildet, an der Basis ohne Ausschnitt: K. meistens schmäler als der Hsch.

3'' Schläfen hinter den Augen seitlich fein, abstehend behaart; OSeite dicht punktiert.

4'' HWinkel des Hsch. ohne abstehendes Borstenhaar.

5'' Enddorn der VSchn. einfach zugespitzt; die ganze OSeite punktiert

Ophonus Steph.

5' Der Enddorn der VSchn. dreiteilig oder dreispitzig

Gynandromorphus Dej.2

4' HWinkel des Hsch. mit einem abstehenden Borstenhaar

Diachromus Er.

3' Schläfen hinter den Augen nicht behaart; K. kahl u. meist glatt.

6'' Vorletztes Gld. der LTs. auf der Innenseite mit mehreren Borsten besetzt.

7'' OSeite der Tr. fein gelb behaart.

8'' Fld. ganz, Hsch. ganz oder zum Teil (in der Punktur) fein behaart.

Pseudophonus Motsch.

8' OSeite unbehaart, nur die Fld. an den seitlich punktulierten Zwischenräumen mit feinen Härchen

Pardileus Gozis.

7' OSeite der Tr. kahl.

9'' Die HTr. sehr schlank, das 1. Gld. sehr gestreckt, so lang als die 2 nächsten zusammen; die stark erweiterten Gld. der VTr. des S auf der USeite bürstenartig behaart; K. mit roten StFlecken; VSchn. manchmal mit dreispitzigem Endsporn

Anisodactylus Dej.

9' Die HTr. wenig schlank, ihr 1. Gld. meist länger als das 2., aber kaum so lang als das 2. u. 3. zusammenge nommen; die erweiterten Gld. der VTr. unten mit schuppig gereihten Tasthaaren besetzt; K. ohne ausgesprochene rote StFlecken; Enddorn der VSchn. immer einfach

Harpalus Latr.

6' Vorletztes Gld. der LTs. auf der Innenseite nur mit 2 Borsten besetzt. Hierher meistens nur kleinere Formen.

10'' Clypeus-R. symmetrisch, einfach; Fld. mit scharf eingeschnittenen Streifen.

11'' HWinkel des Hsch. mit einem langen, abstehenden Tasthaare; OSeite der Tr. fein gelb behaart; OSeite meistens punktiert u. behaart; Fld. ohne abgekürzten Skutellarstreif

Dichirotrichus Duval.

11' HWinkel des Hsch. ohne Seta; OSeite der Tr. kahl u. nicht punktiert; Fld. mit abgekürztem Skutellarstreif.

[167] 12'' HTr. matt u. die ersten Gld. an ihrem Aussen-R. mit feinem Längsstreifen versehen. Mässig grosse Formen

Stenolophus Latr.

12' HTr. einfach, glatt. Kleine Formen.

13'' Körper gewölbt, rostbraun bis braunschwarz oder rostgelb; VBr. vorne gerandet

Bradycellus Er.

13' Körper klein, flach, rotgelb bis schwarz, oft bunt gefleckt. VBr. vorne ungerandet.

14'' HWinkel des Hsch. abgerundet, Bauch, ausser den normalen Porenpunkten fast kahl

Acupalpus Latr.

14' HWinkel des herzförmigen Hsch. scharf rechtec kig, die Seiten davor geschwungen, Bauch deutlich fein behaart

Balius Schiödte.

10' Clypeus-R. vorne asymmetrisch ausgerandet; Fld. nur mit angedeuteten Streifen

Amblystomus Er.

Fußnoten

1 Die Arten dieser Gattung leben auf trockenem, salzhaltigem Boden in senkrecht gegrabenen Löchern. Sie sind in Deutschland nicht vertreten.


2 Hierher nur eine Art, die im Mittelmeergebiete einheimisch ist.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908.
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