15. Gattung: [102] Clivina Latr.

Fingerkäfer. Durch gestreckte, parallele, fast zylindrische Körperform u. weniger kugelig gewölbten Hsch., dessen Seiten bis zur stark eingeschnürten Basis fein, aber scharf gerandet sind, von der Gattung Dyschirius abweichend, Die MSchn. haben auf ihrer Aussen-S. vor der Spitze einen längeren Dorn.


Dieses Gen. ist in der paläarktischen Fauna nur durch wenige, bei uns durch 2, in den Tropen mit über 200 Arten vertreten.

Die Jugendstadien dieser Gattung sind noch nicht bekannt.


1. Cl. fossor L. (arenaria F.). Schmal, parallel, schwarz oder rotbraun; Mund, F.u.B. rot; K. mit eingeschnürtem Halse, Hsch. hinter der Mitte am breitesten, vorne fast gerade abgestutzt; Fld. 21/3 mal so lang als breit, fast parallel. 5,5–6,2 mm.


Anfeuchten Orten, überall häufig. – T. 10, Fg. 10.


2. Cl. collaris Hrbst. Von der vorigen Art durch die Färbung, kürzere Fld., etwas dünnere F. und meistens auch etwas geringere Grösse, aber vielleicht nicht spezifisch verschieden. K.u. Hsch. sowie die USeite braunschwarz, Fld. braunrot mit schwarzer Naht oder schwarzem, gemeinschaftlichen Fleck hinter der Mitte (a. discipennis Letzn.). 5–5,5 mm.


Mit dem vorigen überall in der paläarktischen Region verbreitet, aber weniger häufig.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 102-103.
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