5. Gattung: [269] Ptilium Er.

Leicht kenntlich an den mehr weniger deutlichen 3 Längsfurchen des Hsch., wovon nur selten die seitlichen fehlen; im letzteren Falle hat die M.-Furche am Grunde keine grübchenartige Vertiefung. OS. fein u. dicht punktiert u. sehr fein behaart, am Grunde chagriniert, wenig glänzend, Hsch. zur Basis verengt, Fld. lang, am Ende gemeinschaftlich breit abgerundet.


Die Arten leben unter faulenden Pflanzenstoffen.


1'' Hsch. mit einer scharf eingeschnittenen, fast vollständigen MFurche u. 2 Längsstricheln auf dem hinteren Teile der Scheibe; S. des Hsch. vor der Basis ausgeschweift.

2'' S. des Hsch. fein aber deutlich gerandet; die SLinien scharf hervortretend. Schwarz oder braunschwarz, Fld. an der Spitze gelbbraun durchscheinend, F.u.B. gelb.

3'' Starkgewölbt, dünn staubartig behaart, Fld. an den S. stärker gerundet u. etwas kürzer, SLinien des Hsch. ziemlich parallel. 0,6–0,65 mm. – (Pt. incognitum Matth.) – Schlesien, bei Berlin, sehr selten

affine Er.

3' Flach gewölbt, etwas länger behaart, Fld. an den S. wenig gerundet u. etwas länger. SLinien des Hsch. nach vorne schwach konvergierend. 0,55 bis 0,6 mm. – (Pt. latum Gillm.) – Bayern, Nassau, Harz, Böhmen, selten.

caesum Er.

2' S. des Hsch. kaum erkennbar gerandet, die seitlichen Längslinien sind nur angedeutet, nach vorne gewöhnlich divergierend.

4'' Hsch. an den S. der Basis deutlich ausgeschweift. Körper länger.

5'' Schwärzlich, Fld. dunkelbraun mit hellerer Spitze, letztere gemeinschaftlich abgerundet, F.u.B. rötlichgelb, SLinien des Hsch. niemals ganz fehlend. 0,6 mm. – (Pt. canaliculatum Er.) – T. 64, Fg. 12. – Im Dünger u. unter faulenden Pflanzenstoffen, nicht selten

exaratum Allib.

5' Bräunlichgelb, der K., manchmal auch der Hsch. braun, die Spitze der Fld. heller gelb durchscheinend u. einzeln abgerundet; F.u.B. gelb. Die SLinien des Hsch. oft schwer erkennbar oder fehlend. 0,5–0,5,5 mm. – (Pt. inquilinum Er., discoideum Gillm., haemorrhoidale Motsch.) – T. 64, Fg. 13. – Bei Formica rufa, oft in Menge

myrmecophilum Allib.

4' Hsch. an den S. der Basis nicht deutlich ausgeschweift. Körper gedrungen, dem myrmecophilum sehr ähnlich, heller gefärbt, bräunlichgelb, der K.u. die Scheibe des Hsch. etwas dunkler, Fld. mit heller, gelb durchscheinender Spitze u. meist auch mit dunkler durchscheinenden Längslinien auf der Scheibe (von der Flügelfaltung), F.u.B. gelb. 0,55 mm. – In Mähren bei Weisskirchen in faulenden Strünken von Rotbuchen

Schuleri Gnglb.

1' Hsch. nur mit feiner, angedeuteter MFurche, die seitlichen Linien fehlen, die S. an der Basis undeutlich ausgeschweift. Länglich, flach gewölbt, sehr fein, kurz, anliegend behaart, gelbbraun, K.u. Hsch. manchmal etwas dunkler braun, Fld. an der Spitze heller gelbbraun durchscheinend, F.u.B. gelb. 0,5 mm. – Bei Königsberg

modestum Wankow.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 269.
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