9. Gattung: [271] Euryptilium Matth.

Von Ptiliolum durch den Bau des Hsch. verschieden. Dieser ist kurz vor der Basis am breitesten, die S. nach vorne etwas mehr gerundet verengt. Das Pygidium hat an der Spitze 2 sehr kleine, spitzige Zähnchen. Die Basalecke der Fld. springt als sehr kleines Zähnchen vor; Hsch. so breit als die Fld. Die Basis des Hsch. zeigt eine vollständige randförmige Absetzung. HHü. mit ausgebildeten SchlDecken, OS. des Körpers dicht körnig punktiert.


Die 3 bekannten europäischen Arten kommen auch bei uns vor. Man findet sie unter moderndem Laub.


1'' Hsch. chagriniert u. nur spärlich u. viel feiner als die Fld. punktiert, Fld. mit netzförmigen Maschen chagriniert u. körnelig punktiert. Schwarzbraun, die Fld. mit hellbrauner Spitze, F.u.B. rotgelb. 0,7 mm. – T. 64, Fg. 15. – Allergebiet, Hamburg. Sehr selten

saxonicum Gillm.

1' Hsch. ebenso stark u. fast ebenso dicht punktiert als die Fld.

2'' Kleiner, braun, K.u. Hsch. etwas dunkler, F.u.B. gelb, Hsch. u. Fld. dicht u. fast gleichartig, etwas körnig punktiert, die Punkte der Fld. nur etwas schwächer als jene des Hsch. 0,66 mm. – (E. marginatum Matth., Flach, non Aubé.) – Böhmerwald, Mecklenburg, äusserst selten.

Flachi n. sp.

2' Grösser, schwarz, Fld. dunkelbraun mit hellerer Spitze, F.u.B. rostgelb. Fld. dicht u. stark, Hsch. noch stärker auf genetztem Grunde körnig punktiert. 0,8 mm. – Die grösste Art der Gattung. – Frankreich, Italien. – Bei uns noch nicht nachgewiesen. Meine Stücke passen exakt auf die Beschreibung von Aubé, nicht aber auf jene von Matthews u. Flach

marginatum Aubé.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 271.
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