27. Gattung: [42] Myrmedonia Er.

Ameisenhalbflügler. SStücke der HBr. etwas länger als die Fld. u. schwach lappenförmig aufgebogen. SR. des Hsch. gleichmässig scharfkantig.


Die verhältnismässig grossen Arten leben schmarotzend unter Ameisen u. zwar sind sie Einmieter von verschiedenen Lasius, welche von ihnen verfolgt werden.

Beim S ist der Hsch. der Länge nach leicht vertieft.


1'' VWinkel des Hsch. wenigstens mit einem abstehenden Haare. Die ersten 3 Gld. der F. verlängert. Hlb. spärlich punktuliert, sehr glänzend, oder fast glatt.

2'' Hsch. nicht doppelt so breit als lang.


Untergattung: Pella Steph.


3'' Körper schwarz, F., Ts.u.B. rostrot.

a'' Hlb. nahezu glatt, die vorletzten FGld. nicht oder schwach quer. 5–5,5 mm. – T. 43, Fg. 2. – Bei Lasius fuliginosus nicht selten

funesta Grav.

a' Hlb. wenig dicht punktiert, glänzend, die FGld. 4–10 quer. 3–5 mm. – Von Herrn v. Hagens bei Elberfeld unter Tapinoma erraticum entdeckt.

erratica Hagens.

[42] 3' Körper schwarz, oder braunschwarz, die Schultern u. der Hlb. auf den vorderen Tergiten wenigstens hinten bräunlichgelb.

4'' Körper grösser, das Endgld. der F. nicht oder sehr wenig länger als die 2 vorhergehenden zusammen.

5'' Grösser, der helle Schulterfleck ist über die ganze Basis der Fld. verbreitert, die Behaarung derselben ist äusserst fein, einfach nach hinten gestellt, nur am inneren Spitzenrande schräg von innen nach aussen gerichtet. VWinkel des Hsch. nur mit einem deutlichen Borstenhärchen. Manchmal sind die Fld. braungelb u. nur die HWinkel mit dreieckiger schwarzer Makel. 5,5–6,5 mm. – T. 43, Fg. 3. – Bei Lasius fuliginosus u. Formica rufa, nicht selten

humeralis Grav.

5' Kleiner, der helle Schulterfleck der Fld. ist kleiner, verschwommener, weniger hell, nicht auf die ganze Basis ausgedehnt, die feine Behaarung derselben ist überall schräg von innen nach aussen gerichtet. VWinkel des Hsch. mit mehreren feinen, abstehenden Borstenhärchen. 5–5,5 mm. – T. 43, Fg. 4. – Bei Lasius fuliginosus u. niger; seltener

cognata Märkel.

4' Körper wenig kleiner, das Endgld. der F. so lang als die 3 vorhergehenden Gld. zusammen.

6'' Hlb. sehr fein u. ziemlich dicht, vorn gleichmässig punktiert. 5 mm. – (M. laevis Grav.) – Bei Lasius flavus u. fuliginosus; bei uns überall nachgewiesen

limbata Payk.

6' Hlb. glatt, nur die HRänder der Tergite mit einzelnen feinen Punkten. Kleiner. 4,5 mm. – Bei Lasius fuliginosus, selten

similis Märkel.

2' Hsch. wenigstens doppelt so breit als lang. Gld. 2 der F. wenig länger als breit, 3 länger, 4–10 quer.


Untergattung: Myrmedonia in spe.


7'' Fld. deutlich länger als der Hsch., braungelb, ein grosser dreieckiger Flecken in den HWinkeln schwarz. Braunschwarz, die HRänder der Hlb.-Tergite schwärzlich, F. braun, ihre Basis, Ts.u.B. gelbrot. Gld. 3 der F. an der Spitze viel breiter als 2, fast so breit als 4. 4,5 mm. – Bei Lasius fuliginosus u. brunneus

lugens Grav.

7' Fld. nicht länger als der Hsch., dunkelbraun, sonst schwarzbraun, die vorderen Tergite meist heller braun gerandet, die Wurzel der braunen F., Ts.u.B. rostrot. F. ähnlich wie bei lugens, aber zur Spitze weniger verdickt, die MGld. weniger stark quer. Behaarung des VKörpers nur staubartig, grau. 3,5–4 mm. – Bei Lasius fuliginosus nicht selten

laticollis Märkel.

1' VWinkel des Hsch. ohne abstehendes Borstenhärchen. Nur das Basalgld. der F. verlängert, die nächsten nicht länger als breit; das Endgld. so lang als die 4 vorhergehenden zusammen. Hlb. dicht punktiert, matt, nur die letzten Tergite spärlich punktiert u. glänzend. Endgld. der KfTs. sehr dünn.


Untergattung: Pellochromonia nov.


Schwarz, fein behaart, Hsch. rot, Fld. längs der Naht breit, am HR. schmal rotgelb, die vorderen Tergite braungelb gesäumt, der Mund, die Wurzel u. Spitze der braunen F., Ts.u.B. rotgelb. 5,5 mm. – (M. Fernandi Fairm.) – Bei uns noch nicht nachgewiesen. Auf an brüchigen Eichen, bei einer bunten Lasius-Art

ruficollis Grimm.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 42-43.
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