17. Gattung: [362] Philydrus Solier.

KfTs. auffallend lang, ihr letztes Gld. kürzer als das vorhergehende, ihr 2. gebogen, aussen mit konkaven, innen konvexen S. Fld. ohne Streifen, nur einem eingedrückten, wie gewöhnlich vorn verkürzten Nahtstreif. M.- u. HTr. deutlich 5gliederig. Körper oval. Schattenartig durchleuchtende Streifen auf den Fld. kommen häufig vor.


Die Larve u. Puppe von Ph. testaceus wurde von Schiödte beschrieben u. abgebildet. (Siehe unsere T. 80, Fg. 7.)

Die Arten leben in stagnierenden Gewässern.

Bei den S ist die Klaue der VTr. stärker gekrümmt, innen mit viel grösserem Zahne.


1'' Kleine Arten von kaum 4 mm Länge. Hsch. jederseits ohne oder nur mit wenigen grösseren Punkten. Gelbbraun, K. schwarz, vor den Augen mit rotem Flecken, B. rostrot, Schl. gewöhnlich dunkler.

2'' KfTs. mit schwarzer Spitze oder mit dunklem Endgld.; HschMitte meist verwaschen getrübt, Fld. hinten an der Naht manchmal dunkler braun. Körper länglicher oval, blasser gelbbraun, die Punktur dichter. 3–4 mm. – (Ph. affinis Thunb., marginellus Thoms.) – Ueberall häufig

minutus F.

2' Auch das Endgld. der KfTs. ist hell gefärbt, höch stens vor der Spitze schwach schattenartig getrübt, HschMitte weniger gebräunt, Fld. an der Naht zwischen den Suturalstreifen schwarzbraun, Körper kürzer oval, weniger gedrängt punktuliert. 3,8–4 mm. – ( Ph. suturalis Sharp.) – T. 80, Fg. 4. – Nassau, Westfalen, Hamburg, Schlesien, Mähren, seltener

coarctatus Gredler.

1' Grössere Arten, 4 mm Länge überragend. Hsch. zwischen der feinen Grundpunktur jederseits mit grösseren, etwas bogig angeordneten Punkten.

3'' Fld. ziemlich stark u. gleichmässig punktiert, ohne deutliche Längsreihen grösserer Punkte zwischen denselben. Oval, gewölbt, gelblichbraunrot, die Scheibe des Hsch. in der Mitte dunkler, K. schwarz, beim S vorn u. die OL. gelbrot, manchmal an der Schulterbeule ein kleiner, dunklerer Flecken. 4,5–5 mm. – (Ph. nigricans Thoms.) – T. 80, Fg. 5. – Bei uns überall, aber nicht häufig

frontalis Er.

3' Fld. zwischen der Grundpunktur mit 3 mehr weniger deutlichen Reihen gröberer Punkte.

4'' K.u. OL. in beiden Geschlechtern schwarz, nur die schmalen S. des ersteren vor den Augen gelbrot, das Endgld. der KfTs. an der Spitze schwarz, [362] Schulterwinkel etwas stumpf oder fast rechteckig zulaufend, nicht breit abgerundet. Dunkelbraun, die Scheibe des Hsch. in grösserem Umfange schwarz, Fld. auch oft dunkler braun, mit helleren R: a. nigricans Schwarz, US. u. Schl., mit Ausnahme der Spitze, schwärzlich, Schn. u. Tr. braunrot. 4,5–5,5 mm. – (Ph. berolinensis Kuw., ochropterus Kuw., similis Kuw., dermestoi des Kuw.) – Ueberall; nicht häufig

fuscipennis Thoms.

4' KSch. u. OL. wenigstens beim S (dieses hat verdickte VKrallen) gelbbraun, das Endgld. der Ts. nicht geschwärzt, höchstens undeutlich getrübt. OS. heller gefärbt.

5'' Schulterwinkel der Fld. fast rechteckig, KfTs. hell gefärbt, höchstens deren äusserste Spitze braun. Oval, massig gewölbt, der K. beim Q bis auf die vor den Augen roten Makeln schwarz, beim S der grösste Teil des KSch. u. die OL. gelb, Hsch. braungelb, auf der Scheibe fast immer mit 4 im Viereck stehenden, schwarzen Punkten, welche die folgenden Arten meistens auch angedeutet besitzen, gewöhnlich auch die Mitte des Hsch. angedunkelt; Fld. braungelb, ein kleiner Fleck auf der Schulterbeule dunkler, US. u. Schl. schwarz, die Spitze der letzteren, Schn. u. Tr. rostrot. 4,2–5,2 mm. – (Ph. melanocephalus F., minutus Payk.) – Gemein

quadripunctatus Hrbst.

5' Schulterwinkel der Fld. breit verrundet. OS. u. KfTs. hell gefärbt.

6'' KfTs. einfarbig gelb. Körper länger oval, St. ganz gelb oder mit angedunkeltem Scheitel, Hsch. oft mit 4 im Viereck stehenden schwärzlichen Punkten, seltener mit angedunkelter Mitte, Fld. oft mit braunem Schulterfleck, US. u. ein Teil der Schl. schwarz. 4,5–6 mm. – (Ph. torquatus Mrsh., grisescens Gyll., ferrugineus Küst., maritimus Thoms., rubicundus, sternospina, Sahlbergi Kuw., Levanderi, mediterraneus J. Sahlb., halophilus Bedel.) – T. 80, Fg. 6. – An salzhaltigen Binnengewässern u. an den Meeresküsten, häufig

bicolor F.

6' Das 2. Gld. (drittletzte) der KfTs. wenigstens teilweise auf der HS. angedunkelt. Körper kürzer, breiter u. etwas gewölbter als bei bicolor. Gelbbraun oder rötlichbraun, die St. hinten u. beim Q auch die OL., sowie auch ein variabler Fleck in der Mitte des KSch. schwarz, Hsch. manchmal mit 4 schwarzen kleinen Punkten, Fld. oft mit dunklerem Schulterfleck. Stücke mit stark durchscheinenden, dunkleren Linien sind: a. lineatus Kuw. US. u. SchlBasis schwarz. 5,5–6,5 mm. – T. 80, Fg. 7. – Bei uns an stehenden Gewässern überall, aber nicht häufig

testaceus F.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 362-363.
Lizenz:
Kategorien: