Hydrophilini.

7. Gattung: [358] Hydrous Dahl.

Grosse, pechschwarze Schwimmkäfer. Kiel der HBr. weit über die HHü. verlängert. Fld. hinten mit paarweise genäherten, vorn erloschenen Streifen. M.- u. HTr. stark abgeplattet u. innen mit dichten Schwimmhaaren besetzt, die Klauen mit grossem, spitzigen Basalzahn. Körper sehr gross, oval, schwarz, mit schwachem olivengrünen Scheine. Beim S ist das Klauengld. der VTr. dreieckig erweitert.

Die Larvenleben räuberisch in stehenden Gewässern u. sind schon oft der Fischbrut schädlich geworden. Auf T. 79, Fg. 5 wird die Larve von H. piceus abgebildet. Vor der Verpuppung verlässt die Larve das Wasser u. baut sich in der Nähe desselben in feuchter Erde eine Höhlung, in der sie sich zur Nymphe umbildet.

Die Käfer erneuern ihren Luftvorrat im Wasser durch Vermittelung der F. Zu diesem Zwecke kommen sie mit dem K. über die OFläche des Wassers u. bringen einen F. in eine solche Stellung, dass das 1. Gld. der Keule in die Luft ragt, die Spitze der Keule aber unter Wasser die VEcke der VBr. berührt. Der Vorgang findet unter zitternder Bewegung des Tieres statt.


Die Arten sind über die ganze Erde verbreitet, bei uns kommen 2 vor.


1'' Bauch in der Mitte der Sternite der ganzen Länge nach dachförmig gekielt. Körper länger oval, schwarz mit olivgrünem Scheine, Bauch an den S. mit kleinem gelbroten Flecken. F.u. Ts. einfarbig gelbrot. 34–47 mm. – (H. ruficornis Degeer, viridicollis Redtb., turkestanicus Kuw.) – T. 79, Fg. 5. – In grösseren Fischteichen häufig

piceus L.

1' Wie der vorige, aber der Bauch längs der Mitte nur einfach stumpf gewölbt, nicht gekielt, nur das Analsternit hinten mit erhabener Längsfalte, der Körper etwas kleiner u. kürzer oval, oben tiefer schwarz gefärbt, das 1. Gld. der FKeule schwarzbraun. 32–40 mm. – (H. morio Strm., africanus Kuw.) – T. 79, Fg. 6. – Seltener als der vorige

aterrimus Eschsch.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 358-359.
Lizenz:
Kategorien: