1. Gattung: [79] Dasycerus Brongn.

In Europa durch 4 Arten vertreten, wovon eine bei uns einheimisch ist. Sie leben in Wäldern unter Moos u. abgefallenem Laub.


Ein bisher unbekannter Geschlechtsunterschied ist folgender. Bei dem S sind die Fld. an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, beim Q ist die Naht jeder Decke gesondert ein wenig spitzig ausgezogen. Beim Q des D. jonicus Reitt. ist die spitzige Verlängerung länger u. nach abwärts gerichtet.

Rostrot, rostbraun oder braungelb, matt, K. schmäler als der Hsch., über den kleinen, vorspringenden Augen mit aufgeworfenem Lappen, Hsch. schmäler [79] als die Fld., quer, an den S. vor der Mitte gewinkelt, oben mit 2 höckerigen Längskämmen; die Fld. kurz eiförmig mit stark zahnförmig vorspringenden Schultern, mit groben Punktstreifen, der 3., 5. u. 7. Zwischenraum ist rippenförmig erhaben, der 7. etwas schwächer als der 3. u. 5.; in seltenen Fällen ist die 1. dorsale Rippe nach hinten, die 2. vorne verkürzt: v. interruptus Reitt. 1,8–2,2 mm. – (D. echinatus Aragon.) – T. 94, Fg. 1. – Bei uns ziemlich selten

sulcatus Brongn.1

Fußnoten

1 D. italicus Pic, aus Calabrien, ist keine var. von jonicus Reitt., sondern gehört als Abberation zu sulcatus.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 80.
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