21. Gattung: [319] Anitys Thomson.

(Amblytoma Muls.)


Von Dorcatoma durch plumpere, kürzere u. breitere, hochgewölbte Körperform, rote Färbung, schwach entwickelte Schulterbeule, umrandete Schulterecken, 8gldr. F.u. grobe Skulptur verschieden.


Die Arten leben an verpilzten, anbrüchigen Stellen alter Laubbäume.

Die einzige einheimische Art lebt in dem weichen, mulmigen Holze alter Eichen in Gesellschaft von anderen Holzkäfern, überwintert als Larve in verschiedener Grösse u. bereitet sich, ehe sie sich verpuppt, in dem oft schon zu lauter Wurmmehl gewordenen, etwas feuchten Holze eine elliptische Höhlung. Der Käfer erscheint im Mai u. Juni u. begattet sich bald nach dem Auskriechen. Kurze Zeit darauf ist der Hlb. des Q ungemein aufgetrieben, so dass der Anus u. 4 Hlb.-Segmente über die Decken vorragen. Die weissen Eier werden einzeln u. in Menge ohne Sorgfalt zerstreut in das Wurmmehl gelegt. Der Käfer lebt nur wenige Tage u. ist träge u. unbeholfen.


1'' OS. staubförmig behaart, rot, Fld. nur an den S. mit 3–5 Streifen, der Nahtstreif nur hinten vorhanden, oben runzelig punktiert. 2–2,5 mm. – Ueberall, nicht häufig. Bei Paskau in verfaulten Stellen alter Tulpenbäume.

cognata Muls.

1' OS. staubartig behaart, rot, Fld. ausser dem deutlichen RStreifen noch mit ganz feinem vollständigen Nahtstreifen u. ausserdem die Scheibe mit sehr feinen, angedeuteten Streifen. 2 mm. – Mit dem vorigen, seltener.

rubens Hoffm.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 319.
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